Wie geht es im Motorsport weiter mit der prestigeträchtigen DTM? Am Donnerstag wurde das neue Konzept der Rennserie vorgestellt werden.
ADAC übernimmt RennserieKalender steht mit Nürburgring: So geht es weiter mit der DTM
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DTM auf dem Hockenheim am 9. Oktober 2022: Die Rennserie Deutsche Tourenwagen-Masters wird 2023 vom ADAC ausgeschrieben.
Es war ein Paukenschlag zum Ende des Jahres 2022: Der ADAC hat vom Verein „Internationale Tourenwagen Rennen“ (ITR) die Markenrechte für die DTM übernommen.
Motorsport-Fans fragten sich seitdem, wie es weitergeht mit DTM und dem ADAC GT Masters. Am Donnerstag (8. Dezember 2022) sprachen die Verantwortlichen in München über die Zukunft.
ADAC schreibt 2023 erstmal DTM aus
Vom ADAC hieß es im Vorfeld, dass ein neues Kapitel in Motorsport-Deutschland aufgeschlagen wird. Der Automobilklub wird 2023 erstmals die Rennserie ausschreiben.
ADAC-Sportpräsident Dr. Gerd Ennser sagte: „Keine Marke steht so für den deutschen Motorsport wie die DTM. Dem ADAC geht es darum, die DTM zu erhalten, denn sie ist motorsportliches Kulturgut. Sie genießt nicht nur in Deutschland, sondern auch im weltweiten Motorsport einen hervorragenden Ruf. Die DTM wird ab dem kommenden Jahr unter dem Dach des ADAC in ein neues Kapitel ihrer langen Geschichte starten.“
Am Donnerstag meinte er: „Wir sind froh, dass wir die Rennserie langfristig betreiben können, es geht sicher und stabil weiter. DTM ist Motorsport in Deutschland - wir müssen diese Verantwortung wahrnehmen.“
Im Hintergrund wurden die Strukturen neu geordnet, keine leichte Aufgabe, denn es kriselt im Motorsport. Hohe Kosten, Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit und fehlende Sponsoren.
Die DTM bleibt aber erhalten. Die Fragen waren nur: Gibt es genug Rennställe, um mit der DTM und dem ADAC GT Masters zwei GT3-Plattformen in Deutschland zu veranstalten? Die Antwort gab es am Donnerstag. Thomas Voss, ADAC-Motorsportchef sagte: „Die DTM wird unsere Top-Level Serie. Der ADAC GT Masters wird umbenannt in DTM Endurance.“
Der neue Rennkalender für die DTM 2023:
- 26. bis 28. Mai: Oschersleben
- 23. bis 25. Juni: Zandvoort
- 7. bis 9. Juli: Norisring
- 4. bis 6. August: Nürburgring
- 18. bis 20. August: Lausitzring
- 8. bis 10. September: Sachsenring
- 22. bis 24. September: Red Bull Ring
- 20. bis 22. Oktober: Hochenheim
Weiter wichtige Eckpfeiler zum Rennformat: An den Rennwochenenden findet freitags zweimal ein freies Training statt, Samstag folgt das Qualifying und das 1. Rennen, Sonntag dann ein weiteres Qualifying und das 2. Rennen.
Es gibt acht Veranstaltungen im Jahr 2023, ein Fahrer pro Auto, GT3-Fahrzeuge, mit Pirelli einen neuen Reifenpartner und einen starken Partner im Free-TV. Da noch keine TV-Verträge unterschrieben sind, gab es dazu keine weiteren Details.