Zwei Jahre nach Hoeneß-Wutrede„Scheißdreck“-Bernat trifft im CL-Finale auf Bayern
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Juan Bernat spielte zwischen 2014 und 2018 beim FC Bayern. Jetzt trifft er im Champions-League-Finale mit PSG auf seinen alten Verein.
Lissabon – Mit 3:0 setzte sich der FC Bayern am Mittwochabend gegen Olympique Lyon durch. Durch den Sieg stehen die Münchner zum ersten Mal seit der Tripple-Saison 2012/13 wieder im Finale der Champions League. Dort treffen sie am Sonntagabend auf Paris Saint-Germain und einen alten Bekannten.
Juan Bernat spielt bei Paris Saint-Germain
Bei den Franzosen ist der ehemalige Bayern-Spieler Juan Bernat (27) als Linksverteidiger gesetzt. Er sei ein sehr wichtiger Spieler für uns, sagte Trainer Thomas Tuchel (46) unlängst. Bernat verfüge über eine tolle Einstellung und eine große Mentalität. Im Halbfinale gegen Leipzig erzielte er das entscheidende 3:0. Der Spanier dürfte besonders heiß auf das Duell gegen seinen ehemaligen Verein sein.
Unvergessen sind die Aussagen des damaligen Präsidenten des FCB, Uli Hoeneß (68), auf einer Pressekonferenz im Oktober 2018. Damals holte die Bayern-Führung zu einem Rundumschlag gegen alle Kritiker aus. Eines der Themen: Der Verkauf von Juan Bernat.
Uli Hoeneß: „Juan Bernat war alleine verantwortlich“
„Als wir damals in Sevilla gespielt haben, war er alleine verantwortlich, dass wir fast ausgeschieden wären und an dem Tag ist entschieden worden, dass wir ihn abgeben. Er hätte uns fast die ganze Champions League gekostet“, sagte Hoeneß.
Einmal in Rage war Hoeneß nicht mehr zu beruhigen und holte zu einer weiteren Medien-Schelte aus. „Danach hätte ich gerne mal deinen Kommentar gehört, was der für einen Scheißdreck zusammengespielt hat. Das Wohl des FC Bayern hängt nicht von Juan Bernat ab, das müsst ihr mal begreifen“, richtete Hoeneß mahnende Worte an den Journalisten Uli Köhler (69).
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Wochen nach seiner Entgleisung hatte sich Hoeneß bei Bernat persönlich entschuldigt. Dennoch wird sich nun am Sonntagabend zeigen, ob das Wohl des FC Bayern nicht doch von Bernat abhängig ist. Ein weiteres Tor vom Linksverteidiger dürfte die Stimmung an der Isar und von Ehrenpräsident-Hoeneß nämlich deutlich senken. Schiedsrichter im Finale ist übrigens Daniele Orsato (44), der damals auch die Bayern bei Bernats „Scheissdreck“-Spiel in Sevilla gepfiffen hat.