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Fragwürdige TV-AnspracheEmir von Katar über Kritik an Wüsten-WM: „Erfundenes und Doppelmoral“

Ein großer Ball mit der Jahreszahl 2022 steht auf einer Verkehrsinsel mit Kreisverkehr vor dem Trainigsgelände Al-Shamal sports Club in der Hafenstadt Al Ruwais.

Die WM 2022 in Katar steht bereits seit der Vergabe stark in der Kritik. Hier die Mitte eines Kreisverkehres vor dem Trainigsgelände Al-Shamal sports Club.

Der Emir von Katar hat die Kritik an der WM 2022 im Wüstenstaat als „beispiellose Kampagne“ inklusive „Erfundenem und Doppelmoral“ bezeichnet.

Die WM 2022 in Katar (20. November bis 18. Dezember) steht bereits seit der Vergabe massiv in der Kritik. Der Emir von Katar hat daraufhin nun reagiert – mit einem fragwürdigen Statement.

Scheich Tamim bin Hamad Al-Thani (42) hat bei einer Fernsehansprache die Kritik an der Fußball-WM im Wüstenstaat als „beispiellose Kampagne“ inklusive „Erfundenem und Doppelmoral“ bezeichnet. Noch kein Endrunden-Ausrichter sei derart heftig angegangen worden.

Emir von Katar nicht einverstanden mit WM-Kritik

„Wir haben Teile der Kritik zunächst in gutem Glauben sogar als positiv und nützlich erachtet, um Aspekte bei uns zu entwickeln, die entwickelt werden müssen“, sagte der Emir: „Aber uns wurde bald klar, dass die Kampagne weitergeht, sich ausdehnt, Erfundenes und Doppelmoral einschließt – bis sie einen Grad an Heftigkeit erreichte, die leider viele Fragen über die wahren Gründe und Motive hinter dieser Kampagne aufwirft.“

Alles zum Thema WM 2022

Die Vergabe der WM nach Katar wird seit Jahren kritisiert. Zunächst ging es um die Schmiergelder, die bei dem Votum im Jahr 2010 geflossen sein sollen. Danach ging es um den Umweltaspekt, da die Endrunde aufgrund des Klimas in den Winter verlegt werden musste.

In den vergangenen Jahren standen die Menschenrechtslage, die Situation der Gastarbeiter und die Bedingungen für LGBT-Personen im Mittelpunkt.

Katar hat rund 150 Milliarden Euro in das Turnier investiert. Der Weltverband FIFA erwartet von der ersten Endrunde in einem arabischen Land einen Gewinn in Höhe von rund 6,5 Milliarden Euro. Der umstrittene FIFA-Präsident Gianni Infantino (52) prophezeite „die beste WM aller Zeiten“.

Die Spitze des DFB sieht die Endrunden-Austragung kritisch. Am Montag wird DFB-Präsident Bernd Neuendorf (61) gemeinsam mit Bundesinnenministerin Nancy Faeser (52, SPD) nach Katar reisen, um sich ein Bild über die Lage zu machen. (sid)