Illegale Wetten platziertBruder von Chelsea-Legende muss Strafe zahlen

Terry-Bruder-Paul

Paul Terry, der Bruder von John Terry, sitzt 2011 auf der Tribüne beim Spiel zwischen Chelsea und Manchester City.

London – Wegen wiederholter Wettverstöße muss Paul Terry (41) eine Strafevon 1.000 Pfund (1.110 Euro) zahlen. Der Bruder von FC-Chelsea-Legende und Co-Trainer von Aston Villa in der Premier League John Terry (40) hatte zwischen November 2017 und Oktober 2019 insgesamt 209 Wetten platziert. 

Das Brisante: Dabei setzte er als Trainer, Co-Trainer und Management-Mitarbeiter teils auf Spiele der Vereine, bei denen er selbst angestellt war. 

Wettskandal: Paul Terry setzte insgesamt knapp 71.000 Euro

Dafür muss Terry, der unter anderem für Oldham Athletic, Yeowil und West Bromwich Albion tätig war, laut Sport1 nun die vom britischen Dachverband FA auferlegte vierstellige Strafe zahlen. Die allerdings stellt nur einen Bruchteil der Summe dar, die der erfolglosere ältere Terry-Bruder mit seinem Glücksspiel verloren hatte.

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Die 34 seinerzeit ausgefüllten Scheine hatten einen Wert von 63.800 Pfund (70.896 Euro), 46.916 (52.121 Euro) davon verlor der Brite. Im Schnitt wettete er mehr als 300 Pfund pro Einsatz, teils betrugen die Summen bis zu 17.700 Pfund.

FA bestraft Paul Terry und rät zu Hilfe

Aufmerksam geworden war die FA, nachdem sich das Wettbüro des Engländers gemeldet hatte. Unabhängig von der direkten Beteiligung des eigenen Arbeitgebers ist es Mitarbeitern von Fußballklubs untersagt, Wetten auf Fußballspiele zu platzieren.

Ein FA-Bericht bewies jedoch, dass Terry sogar „Wetten platzierte, die Spiele in Wettbewerben beinhalteten, an denen sein Klub in den entsprechenden Spielzeiten teilgenommen hatte”.

In dem Dokument war zudem vermerkt, dass der Schuldige „sein ganzes Erwachsenenleben lang und aus Langeweile gewettet” habe.

Die FA empfiehlt Terry daher, Hilfe im Umgang mit seinem Wettverhalten in Anspruch zu nehmen. (bl)