Turbulenzen bei WerderKurz nach Anfang-Aus: Bremen meldet nächsten Corona-Fall

Clemens Fritz bei einem Spiel von Werder Bremen am Spielfeldrand

Clemens Fritz, hier am 24. Oktober 2021 während des Zweitligaspiels des SV Werder Bremen beim SV Sandhausen, hat sich mit dem Coronavirus infiziert und muss in Quarantäne.

Das Corona-Chaos bei Werder Bremen geht weiter. Kurz nach dem Aus von Trainer Markus Anfang wegen Ermittlungen um ein gefälschtes Impfzertifikat meldete Werder die Infektion von Clemens Fritz.

Bremen. Das Coronavirus hat Werder Bremen am Tag des Heimspiels gegen Schalke 04 am Samstag (20. November 2021) fest im Griff.

Keine Stunde nach dem Rücktritt von Trainer Markus Anfang (47) wegen Ermittlungen um ein gefälschtes Impfzertifikat vermeldeten die Bremer die Corona-Erkrankung von Ex-Nationalspieler Clemens Fritz (40). Er hätte als Leiter Profifußball am Samstag wie üblich mit auf der Trainerbank sitzen sollen.

Werder Bremen: Clemens Fritz wegen Corona-Infektion in Quarantäne

Fritz befindet sich nach dem positiven Testergebnis seit Samstag in häuslicher Quarantäne. „Clemens hatte einen positiven Corona-Befund im häuslichen Umfeld, sodass er auch einen Test gemacht hat, der ebenfalls positiv ausgefallen ist“, schrieb Werder Bremen in einer Mitteilung. Symptome seien bislang nicht aufgetreten.

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Weitere Spieler oder Personen aus dem Umfeld der Mannschaft müssen dagegen nicht in Quarantäne, weil alle Hygienemaßnahmen im Umgang mit dem Bremer Kader eingehalten worden seien.

Erst vergangene Woche Sonntag (14. November 2021) hatte sich Verteidiger Marco Friedl (23) mit dem Coronavirus infiziert. Die Ermittlung der Kontaktpersonen durch das Gesundheitsamt hatten anschließend zur Entdeckung der Unregelmäßigkeiten bei den Impfzertifikaten von Trainer Markus Anfang und dessen Assistent Florian Junge (35) geführt.

Werder Bremen trifft in der 2. Bundesliga auf Schalke 04

Die Vorbereitung auf das wichtige Heimspiel gegen Mit-Absteiger Schalke 04 am Abend (20.30 Uhr, Sky & Sport1) verlief für die Bremer damit maximal chaotisch. Dabei wollte Werder nach der Länderspielpause in den verbleibenden fünf Spielen bis zum Jahresende den Rückstand auf die Spitzenränge der 2. Bundesliga entscheidend verkürzen.

Aktuell liegen die Bremer als Achter sechs Punkte hinter dem SC Paderborn auf Relegations-Rang drei sowie hinter Jahn Regensburg auf dem direkten Aufstiegsplatz.

In den beiden Spielen vor der Länderspielpause hatte Werder mit einem Unentschieden gegen Spitzenreiter FC St. Pauli und dem Sieg beim 1. FC Nürnberg wichtige Punkte gegen Teams aus dem oberen Tabellendrittel eingefahren. Die Hoffnungen auf eine Bestätigung des Aufschwungs erleiden durch den neuen Corona-Wirbel einen herben Dämpfer. (bc)