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Wegen unregelmäßiger Corona-ProbenLazio Rom droht Zwangsabstieg in Italien

Immobile

Lazio Roms Stürmer Ciro Immobilie trainierte am 3. November normal mit der Mannschaft.

von Frank Neußer (neu)

Rom – Lazio Rom droht gewaltiger Ärger. Der italienische Erstligist erhielt zuletzt Besuch von der Polizei und der Staatsanwaltschaft. Die Fahnder beschlagnahmten Unterlagen, die bei der Durchführung von Coronatests benötigt werden.

Laut der Sportzeitung „Gazzetta dello Sport“ sind ungeklärte Corona-Proben bei mehreren Profis der Grund.

Dem Champions-League-Teilnehmer, der in der Vorrunde in der Gruppe von Borussia Dortmund ist, droht im schlimmsten Fall sogar der Abstieg aus der Serie A.

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Lazio Rom: Behörden haben Zweifel an durchgeführten Corona-Tests

Bei den italienischen Behörden besteht der Zweifel an den richtigen Testergebnissen bei Ciro Immobile, Thomas Strakosha und Lucas Leiva vor dem Champions-League-Spiel beim FC Brügge. Das Trio wurde positiv getestet, die Proben wurden von der UEFA genommen. Für die Partie in Belgien waren die Spieler dementsprechend gesperrt worden.

Lazio Rom: Spieler waren nicht in Quarantäne

Nach dem Befund hätten sich die Spieler eigentlich für mehrere Tage in Quarantäne begeben müssen.

Nur drei Tage später waren die drei Profis wieder auf dem Rasen und kickten in der Liga gegen Torino. Der frühere Dortmunder Immobile erzielte beim 4:3-Sieg von Lazio sogar den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 3:3.

Leiva-BVB

Lazios Lucas Leiva, hier im Zweikampf mit Dortmunds Axel Witsel, soll trotz eines positiven Coronatets gespielt haben.

Angeblich durften Immobile und Leiva auflaufen, da die Römer vor der Partie erneut Corona-Tests durchführen ließ und diese negativ ausfielen.

Lazio Rom: Spieler wurden zum zweiten Mal positiv getestet

Das Problem: Vor der nächsten Begegnung in der Königsklasse in St. Petersburg wurden die Drei aber erneut von der UEFA positiv getestet. Das Spiel wiederholte sich und vor dem nächsten Ligaspiel waren von Lazio durchgeführte Teste erneut negativ.

Das sorgte für Verwunderung, auch wenn Lazios Verantwortliche darauf verweisen, dass alles nach Vorschrift abgelaufen sei. Zweifel gab es dagegen von Seiten des italienischen Verbandes und der Staatsanwaltschaft. Denn die durchgeführten Proben wurden in einem Labor in Avellino gemacht, das 250 Kilometer von Rom entfernt ist.

Der Grund dafür ist wohl simpel. Durch das Testen in der Region Kampanien geht die Meldepflicht vom öffentlichen Gesundheitsamt in Rom an den Verein über.

Lazio Rom: Untersuchungen laufen weiter

Die Untersuchung laufen seit einigen Tagen. Lazios Vereinsarzt sollte bei der Staatsanwaltschaft Stellung beziehen, sagte den Termin aber kurzfristig wegen einer Krankheit ab.

Aktuell ist noch nicht auszumachen, welche Strafen ausgesprochen werden könnten. Sollte sich die Manipulation bestätige, droht dem Verein der zwangsabstieg und den Verantwortlichen eine Haftstrafe bis zu zwölf Jahren. Der Anklagepunkt wäre die fahrlässige Verursachung einer Epidemie.(fne)