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Wegen CoronaEx-DFB-Spieler: „Profisportler verfallen in verstärkten Alkoholkonsum“

Borowka_Rijkard

Uli Borowka (l.) gegen den Niederländer Ruud Gullit im EM-Halbfinale 1988 in Hamburg.

Köln – Normalerweise lassen es Profisportler ja nur nach einem Titelgewinn mit Alkohol so richtig krachen. Doch wenn man Uli Borowka (57) glaubt, dann tut die Corona-Krise momentan ihr Übriges. Denn der ehemalige Nationalspieler warnt vor einem erhöhten Alkoholkonsum unter Profisportlern.

Uli Borowka: „Rückfallquote von 80 Prozent bei Alkohol“

„Einige Dutzend Profisportler verfallen in Zeiten der Isolation und Unsicherheit in verstärkten Alkoholkonsum“, sagte der heutige Suchtberater, der selbst Alkoholiker war und seit der Jahrtausendwende abstinent lebt, dem „Sportbuzzer“.

„Beim Alkohol haben wir ja eh schon eine Rückfallquote von 80 Prozent. Meine Erfahrungswerte sagen mir, dass sich das Ganze jetzt noch mal um 60 Prozent erhöht hat“, sagte Borowka über seine Arbeit in der Suchtprävention.

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Uli Borowka arbeitet heute in der Suchtprävention.

Er ergänzte: „Ich weiß von vielen, die, wenn überhaupt, einmal pro Woche ein Glas Wein zum Abendessen getrunken haben – die trinken jetzt jeden Abend Wein. Aus Langeweile, aus Frust, aus Angst.“

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Borowka selbst war 16 Jahre lang alkohol- und 14 Jahre lang medikamentenabhängig. Er prophezeit: „In den nächsten Jahren erwarten wir eine Welle von suchtkranken, psychisch kranken Menschen. Es sind verdammt viele – viel zu viele – in kurzer Zeit in die Sucht abgerutscht.“ (sid/tsc)