+++ EILMELDUNG +++ Holzkohle-Grills in der Weidengasse Ausgequalmt – Stadt Köln greift jetzt hart durch

+++ EILMELDUNG +++ Holzkohle-Grills in der Weidengasse Ausgequalmt – Stadt Köln greift jetzt hart durch

FIFA reagiert endlichSanktionen nach Invasion in der Ukraine: Keine Spiele mehr auf russischem Boden

Gianni Infantino steht bei der Siegerehrung der Klub-WM neben der Bühne

FIFA-Präsident Gianni Infantino, hier am 12. Februar 2022 beim Finale der Klub-WM in Abu Dhabi, vergriff sich rund um die russische Eskalation gegenüber der Ukraine im Ton.

Russland führt Krieg gegen die Ukraine. Jetzt hat auch der Fußball-Weltverband FIFA reagiert und Sanktionen ausgesprochen.

von Uwe Bödeker (ubo)Anton Kostudis (kos)

Die russische Invasion in die Ukraine sorgt weiter für Entsetzen auf der Welt. Jetzt hat die FIFA reagiert. Am Sonntagabend (27. Februar 2022) gab der Fußball-Weltverband ein Statement heraus – und verkündete erste weitreichende Sanktionen für Russland.

„Zuallererst möchte die FIFA erneut ihre Verurteilung der russischen Gewaltanwendung bei der Invasion der Ukraine bekräftigen“, heißt es zu Beginn der Stellungnahme.

FIFA verkündet: Keine Spiele mehr auf russischem Boden

In Absprache mit der UEFA gelten demnach bis auf Weiteres folgende Regelungen:

  • Auf dem Territorium Russlands dürfen keine internationalen Wettbewerbe ausgetragen werden, wobei „Heimspiele“ auf neutralem Boden und ohne Zuschauer ausgetragen werden.
  • Der Mitgliedsverband, der Russland vertritt, nimmt an allen Wettbewerben unter dem Namen „Football Union of Russia (RFU)“ und nicht „Russland“ teil.
  • Bei Spielen, an denen Mannschaften des russischen Fußballverbands teilnehmen, wird keine Flagge oder Hymne Russlands verwendet.

FIFA verhängt Sanktionen: Komplett-Ausschluss gefordert

Kurz nach Bekanntwerden der Sanktionen sammelten sich in den sozialen Netzwerken bereits zahlreiche Reaktionen. Einigen Fans gingen die Maßnahmen dabei offensichtlich nicht weit genug. So forderten User vielmehr einen Komplett-Ausschluss Russlands von den Wettbewerben.

Alles zum Thema UEFA

Zuvor war der Druck auf die FIFA gewachsen, nachdem der Verband die Szenerie zunächst zwei Tage lang nur beobachtet hatte. Der polnische sowie später auch der schwedische und der tschechische Fußball-Verband hatten schon angekündigt, nicht zu den WM-Playoffs Ende März in Russland anzutreten. „Ich kann mir nicht vorstellen, in einem Monat auf den Platz zu gehen und zu vergessen, was passiert“, sagte Bayern-Stürmer Robert Lewandowski (33), „Wir wissen, was da passiert und dass die gesamte Welt das nicht akzeptiert. Wir müssen die Ukraine unterstützen.“

Der Weltverband erklärte nun, mit den drei Verbänden eine Lösung zu finden. Zudem hieß es: „Die FIFA fordert erneut die dringende Wiederherstellung des Friedens und die sofortige Aufnahme eines konstruktiven Dialogs. Die FIFA bleibt in engem Kontakt mit dem ukrainischen Fußballverband und Mitgliedern der ukrainischen Fußballgemeinschaft, die um Unterstützung gebeten haben, das Land zu verlassen, solange der aktuelle Konflikt andauert.“

Der Verband stellte zudem klar: „Die FIFA wird ihren Dialog mit dem IOC, der UEFA und anderen Sportorganisationen fortsetzen, um weitere Maßnahmen oder Sanktionen festzulegen, einschließlich eines möglichen Ausschlusses von Wettbewerben, die in naher Zukunft verhängt werden, falls sich die Situation nicht rasch verbessert.“