+++ EILMELDUNG +++ A4 Richtung Köln dicht Kleintransporter fährt in Stauende – Toter noch nicht identifiziert

+++ EILMELDUNG +++ A4 Richtung Köln dicht Kleintransporter fährt in Stauende – Toter noch nicht identifiziert

„Der deutsche Impfstoff hat nicht gewirkt“Türkei-Euphorie nach Kuntz-Einstand schon verflogen?

Stefan Kuntz (58) gestikuliert an der Seitenlinie beim WM-Qualifikations-Spiel Türkei gegen Norwegen am 8. Oktober 2021.

Konnte längst nicht zufrieden sein: Stefan Kuntz (58) bei seinem Debüt am 8. Oktober 2021 als Chefcoach der türkischen Nationalmannschaft in Istanbul gegen Norwegen.

Stefan Kuntz' (58) erstes Spiel an der Seitenlinie der Türkei war wenig mitreißend. Stimmen zu einer Partie, die für die Mannschaft vom Bospurus nicht die erhoffte Wende, sondern zusätzlichen Frust brachte.

Istanbul. Stefan Kuntz (58) hatte zuletzt angekündigt, mit der türkischen Nationalmannschaft „ein neues Kapitel“ aufschlagen zu wollen. Was dann am Freitagabend (8. Oktober 2021) zwar vielversprechend anfing, aber schnell in Ernüchterung endete.

Trotz früher Führung (6. Minute) kehrte im WM-Qualifikationsspiel gegen Norwegen (1:1) spätestens nach dem Ausgleich der Gäste kurz vor der Pause wieder Altbekanntes ein: eine Mannschaft ohne Selbstvertrauen, wenig Zug zum Tor – eine gähnend langweilige zweite Halbzeit.

Das konnte und wollte auch Kuntz selbst nach Abpfiff nicht leugnen: „Natürlich sind wir ein bisschen enttäuscht“, stellte der frühere Europameister-Coach der deutschen U21-Nationalmannschaft fest. „Wir wollten den Fans einen Sieg schenken, damit die Pflanze der Hoffnung etwas schneller wächst, aber die ist jetzt noch ein bisschen klein“, so der Europameister von 1996 weiter.

Alles zum Thema WM 2022

WM 2022 für Kuntz in weiter Ferne – türkische Medien enttäuscht

Bei noch drei ausstehenden Spielen in WM-Qualifikations-Gruppe G sind Kuntz und seine Jungs (12 Punkte) jetzt dringend auf Ausrutscher der Norweger um den aktuell verletzten BVB-Superstar Erling Haaland (21) (14 Punkte) angewiesen. Dann wäre Platz zwei hinter den Niederlanden (16 Punkte) und damit die Chance auf Katar über die Play-Offs noch möglich.

Auch wenn Kuntz nach dem Spiel nicht alles schlecht reden wollte und bilanzierte: „Ich habe ihnen gesagt, dass ich zufrieden bin, wenn sie alles geben, was sie im Körper, Herz und Kopf haben. Und sie haben auch alles gegeben“, fand die türkische Presse deutlichere Worte für den ausgebliebenen Sieg.

„Der deutsche Impfstoff hat nicht gewirkt“, schrieb „Fanatik“, die auflagenstärkste Sportzeitung der Türkei. „Hürriyet“ meinte: „Wir haben eine tolle Gelegenheit verpasst.“ Für „Aksam Spor“ sind bereits alle WM-Träume „geplatzt“. Jetzt ist es an Kuntz selbst, die Seiten seines neuen Kapitels auch tatsächlich zu füllen. Den EM-Sieg mit der deutschen U21 vergangenen Sommer hatte ihm schließlich nach durchwachsener Qualifikation mit einer unsicher wirkenden Mannschaft auch kaum jemand mehr zugetraut. 

Die nächste Möglichkeit, endlich wieder Schwung an den Bospurus zu bringen, bietet sich schon Montag (11. Oktober). Dann gastieren die Türken um 20:45 Uhr in Lettland. Spätestens nach der Auftaktenttäuschung gestern ein Pflichtsieg. (kmh/sid)