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Ronaldo für Juventus zu teuerItalien-Klub hat fast 400 Millionen Euro Schulden

Cristiano Ronaldo beim Aufwärmen

Cristiano Ronaldo vor dem Serie-A-Spiel von Juventus Turin bei Udinese Calcio am 22. August 2021.

Juventus Turin hat seinen Geschäftsbericht für das Jahr 2020/21 vorgelegt. Und der Klub hat einen Haufen Schulden! Die veröffentlichten Zahlen könnten auch Cristiano Ronaldos Abgang erklären.

von Julian Meiser (jm)

Turin. Über Jahre hinweg ist Juventus Turin das sportliche Nonplusultra in Italien gewesen: Neun Meisterschaften in neun Jahren durften die Fans der „Alten Dame“ bejubeln. Die Serie begann 2012 und riss 2021, als Inter Mailand nach 38 Spieltagen auf Platz eins der Tabelle landete. Sportlich war die abgelaufene Saison für den Verein entsprechend wenig zufriedenstellend, finanziell allerdings noch weniger.

Satter Verlust für Juventus Turin

Wie der italienische Fußball-Rekordmeister mitteilte, hat der an der Mailänder Börse notierte Klub das Geschäftsjahr 2020/21 mit einem satten Verlust in Höhe von 209,9 Millionen Euro abgeschlossen. Im Geschäftsjahr 2019/20 hatte der Verlust noch 89,7 Millionen Euro betragen.

Dies sei geringeren Einnahmen in Höhe von 92,7 Millionen Euro geschuldet, die unter anderem auf die in der vergangenen Saison geschlossenen Stadien zurückzuführen sind, gaben die Turiner bekannt.

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Juventus Turin: Fast 400 Millionen Euro Schulden

Natürlich tragen auch die Gehälter der Spieler zur finanziell angespannten Situation bei. Es liegt nahe, dass der Verkauf von Superstar Cristiano Ronaldo (36) auch unter Berücksichtigung der finanziellen Schieflage vollzogen werden musste, denn die Nettoverschuldung belief sich nach Abschluss des Geschäftsjahres 2020/21 auf 389,2 Millionen Euro.

Der Portugiese Ronaldo wechselte für 15 Millionen Euro zu Manchester United, wo er schon zwischen 2003 und 2009 gespielt hatte. Für die „Red Devils“ traf der Torgarant im ersten Premier League-Spiel nach seiner Rückkehr direkt doppelt. Sein Abgang in diesem Sommer kann als ein erster Schritt der Klubführung begriffen werden, um die üppigen Ausgaben langsam wieder unter Kontrolle zu bringen. Eine weitere Geldquelle könnte künftig eine europäische Super League sein, die bereits im April 2021 forciert wurde.

Real Madrid, FC Barcelona und Juventus Turin wollen Super League

Von der Super League erhoffen sich die Klubs Mehreinnahmen, weil sie die Fernsehrechte unabhängig von der UEFA vermarkten könnten. Juventus ist neben Real Madrid und dem FC Barcelona einer von drei Vereinen, der vehement an einer Umsetzung der Super League festhält. Neun andere Klubs haben sich von der Idee einer Super League bereits losgesagt.

Laut Angaben des italienischen Vereins stiegen die Betriebskosten um 35,2 Millionen Euro, das Eigenkapital der Gruppe betrug 28,4 Millionen Euro. Die Bilanzergebnisse wurden am Freitag vom Verwaltungsrat genehmigt. Eine Versammlung ist für den 29. Oktober 2021 geplant, dann wird der Geschäftsbericht den Aktionären vorgelegt. Juventus ist einer von drei italienischen Fußballklubs, der an der Borsa Italiana gelistet ist.