Wenn Davie Selke (30) einen Einjahresvertrag unterschreibt, lohnt es sich, einige Daten noch im Kopf zu haben! Denn auch in diesem Jahr gibt es einen Kaugummi-Poker um die Zukunft des Angreifers.

Im vergangenen Jahr verkündete Selke am 8. Juni auf Instagram, dass er künftig nicht mehr für den 1. FC Köln auflaufen wird. Da war von Vereinsseite allerdings schon die Entscheidung gefallen, ein neues Vertragsangebot ablaufen zu lassen. Zu dieser Entwicklung kam es rund um den 20. Juni 2024.

Davie Selke und der HSV müssten Vertrag nun komplett neu verhandeln

Ein Jahr später muss sich Selke nicht entscheiden, ob er künftig für einen Bundesliga-Absteiger auflaufen will. Diesmal pokert der 30-Jährige mit einem Bundesliga-Aufsteiger.

Wie die „Sport Bild“ berichtet, hat der Hamburger SV, bei dem Selke noch bis zum 30. Juni 2025 offiziell unter Vertrag steht, aber inzwischen auch die Entscheidung getroffen, zu der es vor ziemlich genau einem Jahr auch auf Kölner Seite kam: Ein an Selke herangetragenes Vertragsangebot wurde inzwischen zurückgezogen.

Das heißt: Sollte es noch einmal das Bestreben beider Seite geben, auch in der bevorstehenden Saison zusammenzuarbeiten, müsste ein Arbeitspapier noch einmal komplett neu verhandelt werden.

Laut „Sport Bild“ „liegt die Chance bei aktuell unter fünf Prozent“, dass Selke beim HSV bleibt. Es zeichnet sich immer mehr ab, dass Selke nach seiner 22-Tore-Saison wieder wechselt. Interesse soll weiterhin von Klubs aus England und den Vereinigten Staaten bestehen.

Wieso kam es (noch) nicht zur Einigung zwischen Spielerseite und dem einstigen Bundesliga-Dino? Dem Bericht zufolge hängt das mit einem Vertragsdetail zusammen, das bei Ü30-Spielern immer wieder zum Faktor wird.

Selke hoffte offenbar auf ein Arbeitspapier, das über drei Jahre gültig ist und ihm ein Jahresgehalt im Bereich von 1,8 Millionen Euro einbringen würde. Der HSV ging mit einem Zwei-Jahres-Vertrag (und einer niedrigen Gehaltsvorstellung) in die Verhandlungen. Scheitert nun die Fortsetzung der Erfolgsgeschichte aus dem HSV-Aufstiegsjahr an dem dritten Vertragsjahr?

Im Falle der Wiederaufnahme der Vertragsgespräche plant der Mitaufsteiger des 1. FC Köln laut „Sport Bild“ eher, ein noch einmal geringeres Vertragsangebot zu unterbreiten.

Parallel steht der Transfer von Braunschweig-Stürmer Rayan Philippe (24) vor dem Abschluss. Letzte Details zwischen der Eintracht und Hamburg müssen Medienberichten zufolge noch geklärt werden.

Der Franzose trainiert aber schon gar nicht mehr mit seinem (Noch-)Teamkollegen. Eine neue Sturm-Alternative zu Robert Glatzel (31) steht beim HSV also schon in den Startlöchern.