Nicht in Stein gemeißeltNeue Rolle für Timo Horn – Ungewissheit durch Gerüchte

Timo Horn beim VfL Bochum im Training.

Timo Horn hat die Kollegen des VfL Bochum in der Saisonvorbereitung überzeugt.

Die Mannschaft des VfL Bochum hat sich auf ihre Kapitäne für die neue Saison festgelegt – und Timo Horn ist vorne mit dabei.

von Béla Csányi  (bc)

Seine Entscheidung für den VfL Bochum erweist sich immer mehr als goldrichtig!

Vor einem Jahr war Timo Horn (32) an die Castroper Straße gewechselt, zunächst als Nummer zwei und ohne allzu große Einsatz-Aussichten. Inzwischen ist der langjährige Schlussmann des 1. FC Köln nicht nur Stammkeeper, sondern auch Vize-Kapitän beim Bundesliga-Absteiger.

Timo Horn übernimmt Verantwortung in Bochum

Der VfL machte am Freitag (25. Juli 2025) und damit eine Woche vor Saisonbeginn die Entscheidung offiziell, die Trainer Dieter Hecking (60) seiner Mannschaft anvertraut hatte. Die Kollegen schenkten nur einem Spieler noch mehr Stimmen als Horn.

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Mittelfeldspieler Matus Bero (29) erbt die Binde von Urgestein Anthony Losilla (39), der neun Jahre lang für Bochum die Knochen hingehalten hatte – die letzten sechs als Spielführer. Der Franzose bleibt dem Klub als Co-Trainer der Profis erhalten.

Ob Bero die Binde über den 31. August hinaus tragen wird, ist allerdings noch offen. Der Slowake würde den Verein nach dem Abstieg gerne noch verlassen, wirklich konkret wurden die Ambitionen bislang aber noch nicht. Dennoch könnte bei einem entsprechenden Angebot womöglich noch etwas bis zum Ende des Transferfensters passieren.

Dass die Wahl zum Kapitän kein finales Zeichen auf einen Verbleib ist, hatte 2023 auch Marco Richter (27) beweisen. Er war nach dem Abstieg zum neuen Anführer bei Hertha BSC ernannt worden, war dann aber aus Berlin zu Mainz 05 gewechselt.

Von den Fans hatte es anschließend viel Kritik und sogar Anfeindungen gegeben, Richter hatte die Konstellation später als „ein bisschen unglücklich“ bezeichnet.

Sollte sich die Geschichte nun in Bochum wiederholen, würde Horn nicht nur zwischen den Pfosten zur Nummer eins aufsteigen. Der Routinier wird dem Klub definitiv erhalten bleiben, freut sich nach mehreren Jahren ohne regelmäßige Einsatzzeit über die wiedererlangte Rolle als Leistungsträger.

Dass er vorweggehen würde, hatte Horn schon vor Beginn der Saisonvorbereitung versprochen. „Das ist der klare Anspruch an mich selbst“, stellte er klar: „Und das fordert der Trainer auch ein.“