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Trainerjob hingeschmissenEx-Bundesliga-Star reagiert auf Gewalt bei Iran-Protesten

Der ehemalige HSV-Spieler Mehdi Mahdavikia steht auf dem Trainingsgelände des Hamburger SV.

Der ehemalige HSV-Spieler Mehdi Mahdavikia steht am 19. Januar 2016 in Norderstedt (Schleswig-Holstein) auf dem Trainingsgelände des Hamburger SV.

Ein ehemaliger Bundesliga-Star hat keine Lust mehr auf seinen Trainerjob im Iran. Grund dafür ist das Vorgehen iranischer Sicherheitskräfte gegen regierungskritische Demonstranten.

Irans Fußball-Ikone Mehdi Mahdavikia hat Medienberichten zufolge seinen Trainerjob im Iran gekündigt.

„Ich habe keinerlei Kontakt mehr mit dem Fußball im Iran“, wurde der ehemalige Nationalspieler und Bundesliga-Profi von der Tageszeitung „Hamschahri“ am Dienstag zitiert.

Mahdavikia sollte U21 bei Olympia 2024 betreuen

Mahdavikia (45) wurde letztes Jahr als Trainer der iranischen U21-Nationalmannschaft engagiert und sollte das Team auf die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris vorbereiten.

Die Kündigung steht nach Einschätzung von Journalisten im Zusammenhang mit den anhaltenden Protesten im Land gegen das islamische System. Auf seiner Instagram-Seite hatte Mahdavikia das Vorgehen iranischer Sicherheitskräfte gegen regierungskritische Demonstranten verurteilt.

Auslöser der derzeitigen Proteste war der Tod der 22-jährigen Mahsa Amini. Sie war Mitte September von der Sittenpolizei wegen ihres „unislamischen Outfits“ festgenommen worden. Was genau mit Amini nach ihrer Festnahme geschah, ist unklar, jedenfalls fiel sie ins Koma und starb in einem Krankenhaus. Kritiker werfen der Moralpolizei vor, Gewalt angewendet zu haben. Die Polizei weist die Vorwürfe entschieden zurück.

Die wichtigen politischen Posten im Land seien von „Analphabeten“ besetzt, kritisierte Mahdavikia. Diese macht der Wahl-Hamburger auch für die Proteste und Auswanderung der iranischen Spitzenkräfte verantwortlich.

Neben Mahdavikia, der früher für den Hamburger SV, den VfL Bochum und für Eintracht Frankfurt in der Bundesliga aktiv war, gehören auch zahlreiche andere Fußballer zu den Kritikern, unter anderem die ehemaligen Bundesliga-Profis Ali Karimi und Ali Daei sowie Bayer Leverkusens Stürmer Sardar Azmoun. In diesem Zusammenhang wurde letzte Woche der ehemalige Fußball-Nationalspieler Hossein Mahini festgenommen und inhaftiert. Seitdem sollen auch andere Spieler verhaftet worden sein. (dpa)