Für drei Wochen war HSV-Profi Noah Katterbach zur U21 strafversetzt worden. Nun ist der Verteidiger zurück und spricht über die Gründe, seine Zeit in der U21 und einen möglichen Winter-Wechsel.
„Nicht mein Charakter“Ex-FC-Profi packt über Degradierung aus

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Verteidiger Noah Katterbach beim Trainer des HSV.
Aktualisiert
Strafversetzung zur U21, Zwangspause bei den Profis – jetzt ist Noah Katterbach zurück im Bundesliga-Team des HSV! Und der 24-Jährige spricht Klartext über die vergangenen Wochen.
„Ich freue mich natürlich, jetzt wieder oben zu trainieren. Ich habe die Jungs vermisst“, zitiert die „Mopo“ den Außenverteidiger. Nach seinem Kreuzbandriss sei er euphorisch gewesen, wollte angreifen und sei dann „ein bisschen ausgebremst“ worden, als er nicht mehr im Kader stand.
Katterbach: „Ich sehe auch ein, dass das nicht der Weg ist“
Im Nachhinein sei er einfach enttäuscht gewesen, dass es nicht so schnell ging, wie er es sich vorgestellt habe. Zwar habe er im Training weiter Gas gegeben, sei aber „in diese negative Haltung gekommen, was eigentlich nicht mein Charakter ist“, so Katterbach selbstkritisch: „Ich sehe auch ein, dass das nicht der Weg ist.“
Die Entscheidung des Vereins, ihn zur U21 zu schicken, könne der ehemalige Profi des 1. FC Köln nachvollziehen.
Nach Gesprächen mit Meinungsverschiedenheiten sei die Konsequenz des Vereins gewesen: „Okay, denk mal ein bisschen nach in der U21. Das hat mir auch wirklich gutgetan.“
Die Zeit bei der zweiten Mannschaft nutzte er für Spielpraxis. Nun will er wieder bei den Profis angreifen. Trainer Merlin Polzin habe ihm versichert, dass er die gleichen Chancen wie jeder andere habe. „Das akzeptiere ich so und werde versuchen, mein Bestmögliches zu geben.“
Und wenn es mit der Spielzeit nicht klappt? Ein Vereinswechsel im Winter ist nicht ausgeschlossen.
„Eigentlich ist es schon mein Wunsch hierzubleiben, weil ich mich hier sehr wohlfühle“, stellt Katterbach klar: „Aber natürlich: Wenn es an Spielzeit mangelt, muss man schauen, ob man irgendwas verändert.“ (red)