„Bis auf die Knochen blamiert“Uwe Seeler ohne Verständnis für HSV-Nieten

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Uwe Seeler, hier bei der Verleihung des nach ihm benannten Uwe-Seeler-Preises im November 2019, hat kein Verständnis für den blamablen Nicht-Aufstieg seines HSV.

Hamburg – Er selbst feierte einst größte Erfolge mit dem Hamburger Sportverein. In Bronze gegossen erinnert ein Abbild seines Fußes vor dem Volksparkstadion an bessere Zeiten. Doch was in der Hansestadt dieser Tage sportlich vor sich geht, kann HSV-Legende Uwe Seeler (83) nicht fassen.

Uwe Seeler: „Es wird jedes Jahr schwieriger“

Wieder Platz vier der 2. Bundesliga, wieder kein Aufstieg für den einstigen Bundesliga-Dino. Seeler, der immer noch mit Leib und Seele hinter seinem ehemaligen Klub steht, ist enttäuscht.

„Die Truppe hat uns bis auf die Knochen blamiert. So eine Vorstellung ist unverständlich und nicht zu tolerieren“, sagte der 83-Jährige der „Bild“ in Bezug auf die 1:5-Niederlage gegen den SV Sandhausen am letzten Spieltag der zweiten Liga.

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Fast schon verzweifelt blickt die Legende, die selbst mit dem HSV eine Meisterschaft und einen Pokalsieg feierte, in die Zukunft. Zweimal standen die Rothosen zuletzt kurz vor dem Wiederaufstieg, zweimal verpassten sie ihn denkbar knapp. Seeler hadert und fragt sich „wie wir da aus der S... wieder rauskommen wollen. Es wird doch jedes Jahr schwieriger, die Klasse nach oben zu verlassen.“

Uwe Seeler nach Sturz mit künstlicher Hüfte

Das Hamburger Urgestein erholt sich derzeit von einem Sturz am 21. Mai in seinem Haus in Norderstedt. Er hatte dabei einen Schenkelhalsbruch erlitten und war am darauffolgenden Tag in Hamburg operiert worden. Dabei war dem einstigen Torjäger ein künstliches Hüftgelenk eingesetzt worden. Er lerne gerade „wieder laufen“, sagte Seeler nun.