Frust bei Mario BaslerDer Ex-Nationalspieler Basler schießt jetzt Richtung Köln

Mario Basler hebt den rechten Zeigefinger nach oben.

Mario Basler, hier am 13. Oktober 2023 bei einem Charity-Golfturnier, hat zornig auf die Umstände des Abschieds von Niko Kovac beim VfL Wolfsburg reagiert.

Klartext von Mario Basler: Die Umstände der Entlassung von Niko Kovac beim VfL Wolfsburg regen den Ex-Nationalspieler vor allem in einem Bereich hörbar auf.

von Béla Csányi (bc)

Erst hielt der VfL Wolfsburg auffällig lange an Niko Kovac (52) fest, dann ging die Ablösung des Sieglos-Trainers am Montag (18. März 2024) durch Nachfolger Ralph Hasenhüttl (56) auffällig schnell. Bei Mario Basler (55) regte sich dennoch deutlicher Frust über die Umstände der Entscheidung.

Kovac, der vergangene Saison das Saisonziel Europa verpasst hatte, musste bei den Niedersachsen nach elf Ligaspielen in Folge ohne Dreier seinen Hut nehmen. Der jämmerliche Punkte-Schnitt von 0,96 ließ den Verantwortlichen praktisch keine andere Wahl. Ex-Nationalspieler Basler sah die Schuld allerdings nicht beim geschassten Trainer alleine.

Mario Basler schießt gegen Schiri-Entscheidung

In seinem Podcast „Basler Ballert“ ärgerte er sich über die zweifelhafte Rote Karte gegen Wölfe-Profi Patrick Wimmer (22), nach dessen Platzverweis in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs das Schicksalsspiel gegen den FC Augsburg (1:3) gekippt war. Zu diesem Zeitpunkt hatte der VfL noch mit 1:0 geführt.

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Die von Schiri Timo Gerach (37) geahndete Notbremse wurde auch von Video-Assistent Felix Brych (48) im Kölner Keller nicht wieder einkassiert, ein Video-Studium am Spielfeldrand fand nicht statt. Eine kaum zu erklärende Fehlentscheidung in der Absprache zwischen Autostadt und Domstadt – befand auch Basler.

„Da muss ich wirklich fragen, was die alle getrunken haben, da im Keller oder auch der Schiedsrichter“, polterte er in Richtung der Unparteiischen, schob dann noch hinterher: „Das hat natürlich dazu beigetragen, dass das Niko Kovac seinen Kopf gekostet hat. Das muss man klar und deutlich sagen. Dafür sind die Schiedsrichter und auch der Kölner Keller verantwortlich.“

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Die Rote Karte ordnete er außerdem als „lächerlich“ ein, in der Konsequenz habe das gesamte Gespann auf dem Rasen und im Keller Kovac „rasiert“, so Basler: „Ich glaube, dass man mit elf Mann gegen Augsburg das Spiel gewinnt.“

Auch ans Kölner Geißbockheim sendete Basler bei seiner Wochenend-Betrachtung übrigens kein positives Feedback, urteilte stattdessen: „Die Kölner haben sich gegen Leipzig ergeben. Die erste Halbzeit war noch sehr ordentlich, aber in der zweiten Halbzeit wurden sie völlig überrannt und deswegen glaube ich, dass die Kölner direkt runtergehen.“