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Anfang-Zukunft bleibt offenKeine Job-Garantie von Sportboss Mislintat

Trainer Markus Anfang kommt ins Stadion.

Trainer Markus Anfang beim Spiel von Fortuna Düsseldorf gegen Greuther Fürth. 

Fortuna Düsseldorf konnte zum Jahresabschluss einen 2:1-Erfolg gegen Greuther Fürth feiern. Die Zukunft von Trainer Markus Anfang ist jedoch weiterhin noch nicht geklärt. 

Am Montag (15. Dezember 2025) hat Sven Mislintat das Amt als Sportvorstand übernommen. Sofort rief er den Fokus auf das Fürth-Spiel aus. Die Partie hatte erstmal Priorität. Hinter diesen Punkt kann der gebürtige Dortmunder einen Haken machen.

Mislintat verfolgte die Partie auf der Bank und fieberte voll mit. „Es war eine gute Spielleistung. Wir haben gezeigt, dass wir da sind“, erklärte er. Zudem gab er Trainer Markus Anfang für die Partie eine Job-Garantie: „Es gehört sich, dass wir alles ganz sauber analysieren – und natürlich hat Markus mit dem Sieg Argumente gesammelt.“ Darüber hinaus wollte er sich aber nicht festlegen.

Mislintat: „Die Gespräche werden weitergeführt, auch mit Markus“

Die Mannschaft hat geliefert, das ganz wichtige Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten aus Fürth gewonnen, doch ein Bekenntnis zu dem Coach wollte er noch nicht abgeben.

„Klar habe ich schon meine Gedanken und natürlich war es auch eine gute Woche. Aber es gebührt auch der Situation der Fortuna, das alles ganz sauber anzugucken“, erklärte Mislintat 

Weiter ergänzte er: „Ich bin fünf Tage hier, da finde ich es weder fair noch seriös, das für mich schon komplett klarzumachen. Die Gespräche werden weitergeführt, auch mit Markus, um zu gucken, wie sieht alles aus und wie kommen wir aus der Thematik raus.“

Einen konkreten Zeitplan wollte er nicht bekanntgeben. Dennoch will er sich nicht ewig Zeit lassen, den der Verein braucht Klarheit. „Nein, komplett offen ist es nicht. Wir haben einen Trainer, der auch gewonnen hat und wir haben einen Trainingsauftakt am 2. Januar und da wissen wir sehr klar, was los ist.“

Jetzt hängt Anfang erstmal in der Luft. Bei ihm überwog aber erstmal die Freude über den Heimsieg. Weitermachen würde er natürlich gerne. „Wir haben einen guten Draht zu den Jungs“, meinte er.

Große Gedanken macht er sich aber scheinbar nicht um seine Zukunft. „Ich brauche keine Argumente für mich – ich arbeite inhaltlich. Ich muss sehen, dass die Jungs ordentlich vorbereitet sind. Es geht um den Verein. Mich nimmt es am meisten mit, wenn du keine Erfolge hast.“ Und seine bisherige Zeit in Düsseldorf ist vor allem von Misserfolg geprägt. Es war erst der zweite Sieg im zehnten Spiel.