Düsseldorf – Nach zwei freien Tagen zum Verschnaufen nach dem 1:1 gegen Augsburg bat Uwe Rösler seine Mannschaft am Dienstag für 90 Minuten zum Training. Dabei standen der Ball und der Spaß nach der anstrengenden und emotionalen letzten Woche mit drei Partien in sieben Tagen im Vordergrund.

Uwe Rösler: „Jetzt gibt es nur noch Spiele um Leben und Tod“

„Die Spieler sahen erholt aus und haben viel gelacht. Ich war zufrieden, es war eine anspruchsvolle Einheit. Taktische Varianten kommen aber erst am Mittwoch dazu. Mit dem ersten Tag war ich sehr zufrieden“, verriet Fortunas Coach, der selbst enttäuscht über die Leistung war, im Frankenheim Fantalk und gab zu: „Ich war sauer. Aber wir haben an einem schlechten Tag noch einen Punkt geholt. Das Unentschieden war so für die Tabelle gar nicht schlecht.“

Rösler hat jedoch die Schlüsse aus dem Remis gegen Augsburg gezogen. „Das Gegentor war für uns bitter. Wir haben wie ein Boxer einen heftigen Schlag abbekommen und diesen durch das ganze Spiel mitgenommen. Jetzt heißt es, jedes Gramm Energie und mentale Frische zu investieren, um die einzigartige Saison mit Corona erfolgreich zu beenden.“

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Dafür benötigt er elf Spieler, die noch einmal über ihre Grenze gehen. „Es wird eine entscheidende Woche. Ich will im Training sehen, wer geistig und physisch frisch ist. Denen werde ich mein Vertrauen in Berlin schenken. Wenn wir eine gute Leistung bringen und ans Limit kommen, werden wir in die Relegation kommen.“ Deshalb will sich Rösler gar nicht so sehr mit dem Spiel von Kontrahent  Bremen gegen  Köln beschäftigen. „Wenn wir gewinnen, kann Werder spielen, wie sie wollen. Jetzt gibt es nur noch Spiele um Leben und Tod. Danach kann man nichts mehr reparieren.“