Beim ersten Mal tut's weh...Fortuna-Star mit Knister-Rückkehr

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Hier feiert Steven Skrzybski (r.) mit Andre Hoffmann in Leipzig, bei Ex-Klub Union will er nun wieder jubeln.

von Otto Krause (krau)

Düsseldorf – „Das war doch ein wunderschönes Tor“, meint Steven Skrzybski (27) fröhlich lachend zu seinem Tor in Leipzig. Es war sein erster Treffer im Fortuna-Dress, wobei er allerdings mehr angeschossen wurde, als dass er die Kugel bewusst in die Maschen des Brause-Clubs befördert hatte: „Ich musste lange auf dieses Tor warten.“

Und ein wichtiges war es zudem: „Ich bin froh, dass es kein 1:3 war oder so, sondern der Startschuss zur Aufholjagd und dass wir am Ende noch einen wichtigen Punkt holen konnten. Wäre schön, wenn ich in den drei Spielen, die wir hoffentlich noch haben werden, noch das eine oder andere machen könnte.“

Die nächste Gelegenheit dazu hat der Flügel-Flitzer ausgerechnet bei seinem Herzensverein.

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Steven Skrzybski: „Union wird immer besonders bleiben“

„Ich freue mich riesig auf das Spiel, schade dass keine Zuschauer dabei sein können. Ich wurde damals ja leider nicht verabschiedet. Es ist etwas ganz Spezielles für mich, in der alten Försterei zu spielen. Für mich mit Union immer etwas Besonderes bleiben, ich hatte eine tolle Zeit dort.“

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Insgesamt 18 Jahre, seit 2000 (und bis 2018), war der gebürtige Berliner ein Eiserner. Über tolle Leistungen bei den Berlinern schaffte die Schalke-Leihgabe den Sprung in die Bundesliga. Jetzt muss er seinen Ex-Kollegen wehtun.

Steven Skrybski: „Freundschaft ruht, vorher kein Kontakt“

„Die Freundschaft ruht. Es sind aber auch nicht mehr so viele Spieler da, mit denen ich noch zusammen gespielt habe. Einige kenne ich noch, aber ich halte nichts davon, vor so einem wichtigen Spiel Kontakt aufzunehmen“, stellt Skrzybski klar. „Es ist für uns ein sehr, sehr wichtiges Spiel, in dem wir durchaus etwas zu gewinnen haben: In die Relegation zu kommen und dann noch die Chance zu haben, in der Bundesliga zu bleiben.“

Fortuna Düsseldorf hat bei Union Berlin alles in eigener Hand

Seine Mannschaft sei bereit, glaubt Skrzybski: „Wir haben zuletzt, vielleicht mit der Ausnahme gegen Augsburg, als am Ende der englischen Woche nicht mehr genug Kraft da war, richtig gute Leistungen gezeigt. Das macht mir Mut. Wir haben alles selbst in der Hand.“

Steven Skrzybski: Kein „Nichtangriffspakt“ mit Union

Düsseldorf würde bekanntlich ein Remis wahrscheinlich reichen (Bremen müsste dann vier Tore im Heimspiel gegen Köln aufholen), doch einen „Nichtangriffspakt“ will Steven seinen ehemaligen Kumpels nicht vorschlagen: „Ich möchte, dass es sich sportlich fair entscheidet. Und ich glaube daran, dass wir es schaffen werden.“

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Es ist übrigens das erste Mal, dass Skrzybski seit seinem Weggang gegen Union kickt und das eine oder andere Tor von ihm beim Ex-Klub könnte im Abstiegskampf ziemlich helfen…