Düsseldorf – Am Montag ist die fußballlose Zeit für die Fortuna-Kicker endlich vorbei. Zumindest in Zweiergruppen darf der Bundesligist wieder auf dem Trainingsgelände am Flinger Broich arbeiten. „Ich bin mal gespannt, wie es mit der Umsetzung sein wird und mit wem ich zusammen trainieren darf. Aber ich bin froh, dass es wieder losgeht“, sagt Fortuna-Kapitän Oliver Fink (37) dem EXPRESS.

Fink hatte nämlich schon Entzugserscheinungen. Er verrät: „Ich habe mir am Donnerstag das WM-Finale von 1990 mit dem Orginal-Kommentar von Gerd Rubenbauer und Karl-Heinz Rummenigge in voller Länge noch einmal angesehen. Es war einfach großartig. Ich war sofort wieder on fire!“

Ansonsten arbeitete Fortunas Arbeitsbiene in den letzten beiden Wochen intensiv die Trainingspläne mit Kraft- und Stabilisierungsübungen, Fahrradfahren und machte Konditionsläufe durch.

Fortuna Düsseldorf: Oliver Fink absolviert hartes Trainingsprogramm

„Das war ein richtig anstrengendes und hartes Programm. Stellenweise sollten wir zwölf Kilometer unter einer Stunde laufen“, erzählt Fink. „Aber es ist wichtig, dass alle fit sind und nur wenig Substanz verloren haben, wenn es wieder mit den Spielen losgeht.“

Aufgrund des harten Pensums ist kein Lagerkoller entstanden. Fink: „Ich habe mehrere Bücher gelesen, habe immer wieder Kontakt zu den Jungs per Telefon oder Whats App gehalten und wusste genügend mit meiner Zeit anzufangen.“

Fortuna Düsseldorf: Oliver Fink hofft, dass die Bundesligasaison beendet wird

Das Fortuna-Urgestein hat weiter die Hoffnung, dass die Saison irgendwie beendet werden kann. Und wenn auch nur mit Geisterspielen. „Das wäre schon wichtig. Nicht nur für die Vereine, sondern auch für alle Fußball-Fans.“

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Fink gibt aber auch zu: „Ich möchte nicht in der Haut der Verantwortlichen stecken, die das zu bestimmen haben, wann und wie es weitergeht. Bisher hat noch keiner so eine Krise miterlebt und die Nachwirkungen der Pandemie sind unheimlich komplex.“

Fortuna Düsseldorf: Vertrag von Oliver Fink läuft im Sommer aus

Der Vertrag des Oldies läuft im Sommer aus. Gedanken über die sportliche Zukunft hat er sich schon gemacht. „Ich bin noch recht gelassen, Existenzängste habe ich keine. Ich habe schon öfter in meiner Karriere erst spät einen Vertrag unterschrieben“, erinnert sich Fink. „Wichtig ist, dass ich mich trotz meines Alters noch fit fühle und mithalten kann. Deshalb möchte ich gerne weiterspielen. In welcher Form werden wir dann sehen.“ Am liebsten natürlich bei der Fortuna für die er seit 2009 schon aktiv ist.

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Zusammen mit Assistenztrainer Axel Bellinghausen (36) hat Fink unter der Woche auch Gutes getan. Das Duo brachte unter den vorgeschriebenen Sicherheitsabständen sowie mit Mundschutz und Handschuhen im Namen der gesamten Mannschaft unter anderem rund 500 Berliner, Brezeln und Laugenstangen an die Mitarbeiter der Awista und dankte den Menschen verschiedener Institutionen damit für den unermüdlichen Einsatz während der Coronakrise.