Kommentar nach Pleite in BerlinDie Fortuna ist am Abstieg selber schuld

Hennings_traurig

Rouwen Hennings war enttäuscht nach der Niederlage in Berlin, die den Abstieg bedeutete.

von Frank Neußer (neu)

Berlin – Jetzt ist es also doch passiert: Fortuna ist wie 2013 am letzten Spieltag direkt aus der Bundesliga abgestiegen! Wieder einmal hat Rot-Weiß  ein selbst ernanntes Endspiel verloren und damit das Wunder von der Weser ermöglicht.

Fortuna Düsseldorf verspielte 25 Punkte nach Führung

Besonders erschreckend war die Art und Weise, wie die Elf an der Alten Försterei aufgetreten war. Ohne Biss und Engagement, es fehlt die Überzeugung, die bereits geretteten Berliner zu besiegen.

Natürlich wird der eine oder anderen Fan mit dem Finger auf die desolate Vorstellung des 1. FC Köln zeigen, doch den Abstieg hat sich Fortuna selbst zuzuschreiben. Nicht nur an diesem 27. Juni, sondern auch schon in den Monaten davor. Wer 25 Punkte nach einer Führung nicht ins Ziel rettet, hat es am Ende auch nicht verdient.

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Nur Remis spielen reicht in der Bundesliga nicht

Dass die Mannschaft die nötige Qualität zur Rettung gehabt hätte, hat sie in vielen Spielen bewiesen, sich jedoch zu selten belohnt. Aber nur Remis reichen nicht, um in der Bundesliga zu bleiben. Am Ende steht aber Rang 17 und die Tabelle lügt bekanntlich nach 34. Spieltagen nicht. Was auch bitter ist: 25 Millionen Euro fehlen im kommenden Jahr in der Kasse.

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Nun gilt es, die Scherben schnellstens aufzukehren und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Das wird nicht einfach, denn es  muss  ein völliger Neuaufbau der Mannschaft her. Der Großteil des Teams wird im kommenden Zweitligajahr nicht mehr für Fortuna spielen, sie sollten sich zuvor aber noch einmal fragen, ob sie in der ganz heißen Phase  noch mit dem Herzen Düsseldorfer waren.