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Krawalle im StadionRund um Schalke-Sieg gegen Dresden: Polizistin angefahren – Ordner verletzt

Die Fans von Dynamo Dresden in ihrem Block im Schalker Stadion.

Der Gästeblock von Dynamo Dresden beim Spiel gegen Schalke 04 am 23. Oktober 2021.

Bei einer Kontrolle vor dem Zweitliga-Spiel des FC Schalke 04 gegen SG Dynamo Dresden in Gelsenkirchen ist eine Polizistin verletzt worden. Im Stadion gab es verletzte Ordner.

Gelsenkirchen. Sportlich läuft es bei Schalke 04 weiter hervorragend. Der Bundesliga-Absteiger bezwang Dynamo Dresden am Samstagabend (23. Oktober 2021) verdient mit 3:0 (1:0) und gewann vor stimmungsvoller Kulisse auch sein viertes Spiel in Folge ohne Gegentor. Dresden dagegen hat drei Spiele in Serie zu Null verloren.

Dank Thomas Ouwejan (20.), Marius Bülter (78.) und Marcin Kaminski (90.+4) schlossen die Schalker nach Punkten zum Tabellenführer FC St. Pauli auf, der allerdings am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) gegen Hansa Rostock wieder drei Punkte davonziehen kann.

Rund um die Partie herrschte Alarm-Stimmung auf Schalke. Die Polizei hatte weiträumig Kontrollen durchgeführt, Alkoholausschank war untersagt, hinter dem Gästeblock standen zahlreiche Mannschaftswagen. Rund 1200 Einsatzkräfte waren dabei. Schon am Nachmittag hatte es den ersten schlimmen Zwischenfall gegeben.

Alles zum Thema Polizeimeldungen

Gegen 15.25 Uhr wurde der Fahrer eines schwarzen Mercedes in einer Kontrollstelle an der Reckfeldstraße an der Anschlussstelle Gelsenkirchen-Bismarck angehalten und kontrolliert. Während der Kontrolle stellten die Beamten fest, dass der Fahrer nicht in Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Plötzlich startete der Unbekannte das Fahrzeug und fuhr unvermittelt los. Dabei stürzte die 28-jährige Beamtin zu Boden. Wie schwer die Polizistin verletzt wurde, war zunächst unklar. Sie sei zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht worden.

Ob es sich bei dem Unbekannten um einen Dresdener Fan handele, wie Medien zuvor berichtet hatten, konnte die Polizei in Gelsenkirchen nicht sagen. Das sei Gegenstand der Ermittlungen. Der Wagen sei zuvor von der Autobahn abgefahren. Er habe ein Dresdner Kennzeichen gehabt. Es sei aber unklar, ob es sich um einen Fußballfan gehandelt habe.

Veltins Arena: Polizisten sichern die Fanankunft am Stadion.

Vor dem Fanblock von Dynamo Dresden war ein großes Polizeiaufgebot an Schalkes Arena.

Auch im Stadion gab es Ärger. Am Block V/W – dem Block der Dresdner Gäste – seien mehrere Ordner verletzt worden, teilte die Polizei mit. Die Ermittlungen der Polizei zu den Hintergründen würden andauern.

Die Polizei hatte auch einen Hubschrauber im Einsatz, um Krawallmacher besser zu identifizieren. Zudem wurden einige Reisebusse der Gäste-Anhänger noch vor der Stadionausfahrt überprüft. Gespielt werden durfte vor 54.526 Zuschauern, auch aus dem Osten waren viele schwarz-gelbe Fans dabei.

Nach Angaben der Stadt Gelsenkirchen hatte die Polizei vor der Partie Hinweise auf „gewaltbereite Fans“ erhalten. Es sei mit einer hohen Mobilisierung innerhalb der Fanszene des Vereins Dynamo Dresden zu rechnen, teilte die Stadt mit. „Die Dresdener Fanszene ist zudem in der Vergangenheit durch Ausschreitungen und gewalttätige Aktionen in Erscheinung getreten.“

Daher hatte die Stadt am Samstag von 10 bis 24 Uhr Fanmärsche durch eine Allgemeinverfügung verboten. „Fanmärsche in diesem Sinne sind Personenmehrheiten in Bewegung, die sich durch Marschieren in Blockformation, Begleitung durch Marschmusik, rechtswidriges Abbrennen von Pyrotechnik und/oder Vermummung bzw. Uniformierung teilnehmender Personen auszeichnen.“ Auch gefährliche Gegenstände und Waffen durften in der Stadt demnach nicht mitgeführt werden.

Kein Alkoholausschank beim Spiel Schalke gegen Dresden

Schalke 04 verzichtete am Samstag außerdem auf den Alkoholausschank in der Veltins-Arena. Vom Klub hieß es dazu: „Zugrunde liegt diesem Entschluss, dass die Polizei Gelsenkirchen einem vorgelegten Sicherheitskonzept mit Alkoholverkauf nicht zugestimmt hatte. Der Verein hat diese Entscheidung unter Betrachtung aller denkbaren Risiken intensiv abgewogen und sie als alternativlos bewertet.“ (msw)