Harte Kritik von Mario Basler! Das Aus von Trainer Thomas Tuchel in München nahm der frühere Star des FC Bayern zum Anlass, um mit scharfen Worten gegen Teile der Mannschaft auszuteilen.
Schwerer VorwurfMario Basler klagt Bayern-Star an: Er spielt gegen die eigene Mannschaft
von Béla Csányi (bc)
Den Bundesliga-Gipfel gegen RB Leipzig (2:1) hat der FC Bayern knapp gewonnen, die Kritik konnte der Nachspielzeit-Erfolg gegen den Pokalsieger allerdings nicht verstummen lassen.
Mario Basler (55) zeigte sich in seinem Podcast „Basler Ballert“ enttäuscht über das Aus von Trainer Thomas Tuchel (50) zum Ende der Saison, hätte sich stattdessen lieber eine zweite Chance für den Coach und einen Umbruch im Kader gewünscht. Entsprechend hart geht er mit einigen Bayern-Stars ins Gericht.
Mario Basler: Mehrere Schuldige für Formtief beim FC Bayern
„Ich wünsche mir einfach, dass man mal wirklich vier, fünf Spielern sagt: ,Sucht einen neuen Verein oder hört auf‘“, forderte Basler. In der Vergangenheit hatte er vor allem Joshua Kimmich (29) und Leroy Sané (28) regelmäßig als Problemfälle an der Säbener Straße ausgemacht.
Und auch einem weiteren arrivierten Münchner legte Basler Gedanken an einen Abschied im Sommer nahe: „Bei Thomas Müller, das sieht man Woche für Woche, ist es halt auch vorbei.“
Dem Weltmeister, dessen altersbedingter Leistungs-Einbruch schon länger anhält, warf Basler sogar vor, bei seinen jüngsten Auftritten eher gegen als für die Mannschaft gespielt zu haben.
„Am Wochenende gegen Leipzig, da hat er mehr mit Leipzig gespielt als gegen Leipzig. Das war zuvor in Bochum schon so, er hat mehr mit Bochum gespielt als gegen Bochum“, polterte der frühere Bayern-Star: „Mich hat schon gewundert, dass er überhaupt 60 Minuten gespielt hat. Thomas Müller kannst du gerne auf die Bank setzen.“
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Die Statistiken der laufenden Spielzeit stützen zumindest den Eindruck, dass Müller in der Münchner Offensive kein entscheidender Faktor mehr ist. Von seinen 21 Saisonspielen in der Bundesliga bestritt er keines über die vollen 90 Minuten, steuerte neben immerhin sieben Vorlagen nur einen einzigen Treffer bei.
Wirklich entscheidend war Müller nur beim 2:1-Sieg in Wolfsburg zum Jahres-Abschluss 2023, als er Harry Kane (30) und Jamal Musiala (21) die beiden Bayern-Tore vor der Pause servierte. Der Abwärtstrend sorgte zuletzt auch dafür, dass der Routinier als möglicher DFB-Streichkandidat für Bundestrainer Julian Nagelsmann (36) gehandelt wurde.