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Xavi trainiert weiter in KatarKrise dauert an: Barça blamiert sich auch mit Interims-Coach

Wunsch-Kandidat Xavi ist beim FC Barcelona weiter fest als Nachfolger von Trainer Ronald Koeman eingeplant. Am Samstag saß die Vereinslegende aber weiterhin in Katar auf der Trainerbank.

von Béla Csányi (bc)

Barcelona. Er war der erste und einzige ernsthafte Nachfolge-Kandidat nach der Entlassung von Trainer Ronald Koeman (58) beim FC Barcelona: Vereinslegende Xavi (41) ist die Wunschlösung von Vereinsführung, Fans und großen Teilen der Mannschaft. Und alles deutet darauf hin, dass er sich im Camp Nou schon bald auf die Trainerbank setzen wird.

Mit Barça hatte sich Xavi am Donnerstag (28. Oktober 2021) bereits binnen weniger Stunden auf den Job als Chefcoach geeinigt, allerdings fehlte noch die Einigung mit dessen aktuellem Arbeitgeber Al-Sadd SC in Katar. Und dort saß der Welt- und Europameister am Samstag (30. Oktober) weiterhin auf der Trainerbank. Dennoch titelte die Sport-Tageszeitung „AS“ voller Überzeugung: „Es gibt keinen Weg zurück.“

Am Samstagabend war dann der FC Barcelona im ersten Spiel nach Ronald Koeman dran – und patzte schon wieder. Gegen Abstiegskandidat Deportivo Alavés gab es zum Debüt von Interimstrainer Sergi Barjuán (49) zu Hause nur ein 1:1. Damit bleibt Barça, das von den eigenen Fans verneut mit einem Pfeifkonzert verabschiedet wurde, Neunter in LaLiga und droht weiter Boden im Rennen um die CL-Plätze zu verlieren.

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An Xavis Entscheidung dürfte das allerdings nichts ändern. Längst ist durchgesickert, dass der Scheich-Klub seinem Erfolgstrainer (eine Meisterschaft sowie diverse Pokalsiege seit Amtsantritt 2019) keine Steine in den Weg legen will.

Xavi klatscht am Spielfeldrand in die Hände.

Xavi, hier am 27. Februar 2021 im Spiel von Al-Sadd gegen Al-Duhail, steht kurz vor einem Wechsel zum FC Barcelona.

Selbst auf die vertraglich vereinbarte Ausstiegsklausel von etwas über einer Million Euro besteht der Verein angeblich nicht. Stattdessen soll Al-Sadd als Gegenleistung auf ein Testspiel gegen den FC Barcelona in den kommenden Jahren hoffen.

Ganz ohne Einwände stimmten die Vereinsbosse dem Xavi-Abgang allerdings nicht zu: Für die zwei verbleibenden Spiele bis zur Länderspielpause sollte er das Team in der katarischen Stars League noch betreuen, um danach zu seinem Herzensverein zurückzukehren.

Eine Bedingung, die alle Beteiligten laut spanischen Medienberichten sofort akzeptierten. So saß Xavi am Samstag beim 4:1-Sieg des Tabellenführers gegen Al-Ahli auf der Trainerbank und wird sich am Mittwoch (3. November) im Topspiel beim Tabellenzweiten Al-Duhail verabschieden.

Xavi startet in der Länderspielpause beim FC Barcelona

Durch die Spielpause bis zum 21. November bleibt Xavi dann noch immer genug Zeit, um der Mannschaft erste Impulse vor der Premiere im Stadtderby gegen Espanyol Barcelona zu vermitteln. Nach mageren vier Punkten aus den vergangenen fünf Ligaspielen ist allerdings klar, dass es beim krisengeschüttelten Klub nicht nur an Kleinigkeiten mangelt.

Der ewige Retter Lionel Messi (34) ist schließlich nicht mehr da, um Spiele im Alleingang zu entscheiden. Viele teure Neuzugänge der vergangenen Jahre bleiben den Beweis ihrer Tauglichkeit für die hohen Ansprüche dagegen weiterhin schuldig.

Für Xavi wird die zweite Station seiner Trainerkarriere damit zur ersten gewaltigen Herausforderung. In jüngerer Vergangenheit hatte er die Avancen seiner alten Liebe noch abblitzen lassen, jetzt will er den taumelnden FC Barcelona wie einst als Spieler zurück zu alten Erfolgen führen.