Gunnersaurus wieder daFans retten Arsenals Maskottchen

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Gunnersaurus, hier beim Spiel gegen den FC Liverpool im November 2018, ist das Maskottchen von Arsenal London.

von Mirko Wirch (wir)

London – Das beliebte Dinosaurier-Maskottchen des englischen Fußball-Topklubs FC Arsenal hat am Dienstag seine Rückkehr gefeiert.

Auf dem Twitterkanal des „Gunnersaurus“, dessen Darsteller Jerry Quy nach 27 Jahren Anfang Oktober ursprünglich den Corona-Sparmaßnahmen des Vereins zum Opfer gefallen war, postete das Social-Media-Team ein Foto des Kult-Maskottchens im heimischen Emirates Stadion.

Gunnersaurus: Fans sammeln 13.500 Euro für Maskottchen

Nach dem Bekanntwerden der Entlassung hatten Fans einen Spendenaufruf gestartet, um das „Aussterben“ ihres beliebten Maskottchens zu verhindern und damit über 12.000 Pfund (13.500 Euro) gesammelt. Zudem hatte Ex-Nationalspieler Mesut Özil angeboten, das Gehalt von Quy solange zu übernehmen, wie er selbst noch Teil des Vereins ist. Sein Vertrag läuft 2021 aus, zuletzt wurde Özil nicht mehr für das Premier-League-Aufgebot des Klubs berücksichtigt. Wer aktuell in dem Kostüm steckt, ist nicht bekannt. Laut Medienberichten soll der Verein mehreren Darstellern die Rolle übergeben haben, darunter auch Quy.

Alles zum Thema Corona

So hatten wir am 5. Oktober berichtet:

Bittere Nachricht für Arsenal-Fans. Wie der englische Verein bekanntgab, müssen sich die „Gunners” von ihrem geliebten Maskottchen Gunnersaurus trennen. Grund ist die Corona-Krise.

Gunnersaurus: Fast 30 Jahre Arsenal-Maskottchen

Gunnersaurus war 27 Jahren das Maskottchen von Arsenal London. Jetzt ist er es nicht mehr. Wie die „Sun” schreibt, hat der Hauptsponsor „Emirates” entschieden, den Mann hinter dem Maskottchen zu feuern. 

Jerry Quy zog sich vom ersten Tag an zu jedem Heimspiel das Kostüm über und begeisterte damit die Fans. Diese bekunden auf Twitter ihre Trauer über die Entscheidung, den treuen Mitarbeit zu feuern.

Gunnersaurus war seit 1993 das Aushängeschild des Vereins, bei dem Mesut Özil sein Geld verdient. In dieser Zeit lernte der Dino neun Trainer kennen und machte sogar einen Stadionwechsel mit.  Zur Saison 2006/2007 wechselte Arsenal London vom Highburry in das neue Emirates Stadium.

Arsenal: Strikte Sparmaßnahmen wegen Corona-Krise

Wie der Verein mitteilte, habe der Hauptsponsor und Stadionsponsor „Emirates” entschieden, dass Gunnersaurus und damit auch der Mann, der unter dem Kostüm steckt, aus Kostengründen den Verein verlassen müssen.

Arsenal London fährt aufgrund der Coronakrise einen strickten Sparplan. Im August wurden bereits 55 Mitarbeiter entlassen. Da gab es schon einen großen Aufschrei bei den Fans, schließlich verdient Özil, der derzeit sportlich keine Rolle spielt in der Woche knapp 390.000 Euro. Und das Vermögen des Arsenal-Eigners Stan Kroenke (73, US-Unternehmer) wird auf sieben Milliarden Euro taxiert.

Geld scheint also genug da, trotz Corona-Krise. Aber jetzt trifft es auch das geliebte Maskottchen.

Aufgrund der Pandemie dürfen aktuell keine Zuschauer in die englischen Stadien. Dies mache die Hauptarbeit des Maskottchen, die Zuschauer zu unterhalten, überflüssig.

Arsenal: Mesut Özil will Gehalt übernehmen

Auch Mesut Özil (31) zeigt sich via Twitter bestürzt über die Entscheidung des Klubs, das langjährige Maskottchen aufgrund der Sparziele in Rente zu schicken.

Daher bietet der langjährige Arsenal-Spieler seinem Verein einen Deal an. Özil will das gesamte Gehalt von Gunnersaurus übernehmen, damit dieser doch nicht gefeuert wird. (mir, sid)