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Rührende GeschichteErstligist holt 5:0-Sieg – trotzdem fließen bei vielen Heim-Fans Tränen

Im Maracanã-Stadion weint ein Obdachloser vor Rührung, nachdem ihm der heimische Erstligist Flamengo zum ersten Mal in seinem Leben ins Stadion eingeladen hat.

Im Maracanã-Stadion weint am Sonntag (14. August 2022) ein Fan beim Heimsieg von Flamengo gegen Atlético Paranaense.

Diesen Heimsieg werden einige ausgewählte Fans des brasilianischen Spitzenklubs Flamengo Rio de Janeiro wohl niemals vergessen.

Tränen der Freude an einem perfekten Fußball-Abend! Der 5:0-Heimsieg des brasilianischen Spitzenklubs Flamengo aus Rio de Janeiro gegen Erstliga-Konkurrent Atlético Paranaense war am Sonntag (14. August 2022) etwas ganz Besonderes.

Denn mit seiner Heim-Gala schenkte der siebenmalige Landesmeister einigen seiner leidenschaftlichen Fans eine Freude, die den Spielen im legendären Maracanã-Stadion sonst nicht beiwohnen können.

Fan-Aktion: Flamengo macht Anhänger glücklich

„Ein Sonntag, der niemals in Vergessenheit geraten wird“, schrieb Flamengo zu einem kurzen Video auf seinen Accounts bei Social Media. Darauf zu sehen: 22 Obdachlose, denen der Klub zum ersten Mal in ihrem Leben einen Stadionbesuch ermöglicht hatte.

Denn was für viele Fußballfans weltweit zur regelmäßigen Folklore gehört, ist nicht nur in Brasilien lägst nicht jedem Menschen vergönnt. Hier sehen Sie die Eindrücke der Flamengo-Aktion im Video:

Die Abteilung für soziale Verantwortung bei Flamengo rief daher mit den Behörden in Rio de Janeiro die Aktion „Vereint im Maracanã“ ins Leben, um zumindest einigen besonders leidgeprüften Anhängern eine Freude zu machen.

Fußball-Klub in Brasilien macht obdachlose Fans glücklich

Ausgestattet mit Trainingsshirts des Vereins verfolgten die Ehrengäste das Fußball-Fest mit bester Sicht, Tränen flossen vor und nach dem rauschenden Sieg.

Mit ihnen freuten sich auch viele weitere Flamengo-Fans in den Kommentaren bei Instagram. „Glückwunsch für die Initiative, auf dass es sie in jedem Spiel gibt“, schrieb ein Nutzer. Ein anderer schloss sich an: „Macht das auch in weiteren Spielen.“ Hunderte Fans überschlugen sich regelrecht mit Lob für die Aktion ihres Vereins.

Gerade in Brasilien hat sich die Kluft zum Fußball bei Millionen Menschen in den vergangenen Jahren merklich vergrößert. Spätestens mit der Renovierung des Maracanã zur WM 2014 wurde es Tausenden Flamengo-Fans durch stark gestiegene Eintrittspreise unmöglich, die Heimspiele ihres Lieblingsklubs weiter zu besuchen.

Schon in den Favelas, die im Stadtbild der Millionen-Metropole über dem Stadion in den Berghängen liegen, sind die Lebensverhältnisse der Menschen prekär. Noch schlimmer ist die Lage für die über 7000 Obdachlosen, die es in Rio laut einer Erhebung von 2020 gibt – Tendenz seit Jahren stark steigend. Umso schöner war zumindest für einige wenige der Fußball-Sonntag im Stadion ihrer Träume. (bc)