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Eklat in 3. LigaEx-Köln-Trainer legt sich mit Zwickau-Fans an und verweigert Handschlag

Lautern-Coach Marco Antwerpen und Co-Trainer Frank Döpper gestikulieren in Richtung Tribüne.

Nach dem Sieg am Samstag (5. Februar 2022) provozierte Lautern-Coach Marco Antwerpen und sein Co-Trainer Frank Döpper die Zwickau-Fans.

Tumulte vor Haupttribüne des FSV Zwickau. Nach der 0:2-Niederlage gegen den 1. FC Kaiserslautern in der 3. Liga kommt es zum Eklat auf dem Platz. Mitten im Geschehen: Der Kölner Ex-Trainer Marco Antwerpen!

Kochende Gemüter in der 3. Liga. Nach dem souveränen 2:0-Sieg des 1. FC Kaiserslautern am Samstag (5. Februar 2022) beim FSV Zwickau jubeln Lautern-Coach Marco Antwerpen (50) und Co-Trainer Frank Döpper (50) ekstatisch in Richtung der Zwickau-Fans. Stacheln diese gerade zu an.

Zurück auf dem Platz will Zwickau-Übungsleiter Joe Enochs (50) dem siegreichen FCK-Trainer dann die Hand geben. Antwerpen verweigert dies aber – schubst den US-Amerikaner sogar leicht weg.

Zwickau-Fans beschimpfen Kaiserslautern-Trainer Marco Antwerpen

Das bekommen auch die sowieso schon angefressenen Anhänger des FSV mit, die schon während des Spiels eine Verschwörung wittern. Kurzzeitig hörte man „Lautern und der DFB“ von der Tribüne. Eine klare Kritik an der Schiedsrichterleistung von Martin Speckner (26). Als der ehemalige Trainer von Viktoria Köln sich dann auf dem Weg zum Interview zu MagentaSport macht, hört man üble Beschimpfungen. Daraufhin winkt Antwerpen ab, lächelt und geht in den Kabinentrakt.

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Dort angekommen, gab der Lautern-Coach doch noch ein kurzes Interview. „Das war eher meine persönliche Beziehung zu diesem Trainer und da muss man manchmal auch seinen eigenen Weg gehen und das habe ich gemacht. Er weiß schon, was er da immer alles macht am Platz und da muss man dann auch nicht immer rübergehen und ihm die Hand geben. In diesem Fall habe ich es dann mal nicht gemacht“, erklärte Antwerpen.

FCK-Co-Trainer Frank Döpper platzt der Kragen

Co-Trainer Döpper legte bei Sport1 nach: „Das war eine absolute Frechheit, wie wir das ganze Spiel über behandelt wurden. Wir wurden bespuckt und beschimpft. Nach dem Schlusspfiff hat Marco sich halt gefreut und seine Genugtuung zum Ausdruck gebracht. Als er dann zu den Interviews sollte, ging es weiter mit den Beschimpfungen.“

Und auch über das Team rund um den Zwickau-Coach hat der Lautern-Co eine klare Meinung. Voller Wut sagte Döpper: „Das Trainerteam von denen ist das respektloseste, was ich je erlebt habe. Das war im Hinspiel schon so. So etwas haben wir schon lange nicht mehr erlebt.“

Zwickau-Coach Enochs kontert Kritik an sich: „Muss ihn dann auch nicht mehr sehen“

Joe Enochs wollte von dem Tohuwabohu nichts wissen, sagte: „Das möchte ich nicht kommentieren. Ich wollte ihm die Hand geben und zum Sieg gratulieren und er wollte das nicht. Muss er selber wissen. Ich bin jetzt fünf Jahre hier und ich brauche das nicht. Bei allen Emotionen. Ich wünsche ihm und seiner Mannschaft alles Gute. Wir haben jetzt zweimal gegen ihn gespielt und ich muss ihn dann auch nicht mehr sehen.“

Zum Spiel sagte der US-Coach: „Die 1. Halbzeit war eine Defensivschlacht. Kaiserslautern hat dann das Tor gemacht und gegen so eine defensiv stabile Mannschaft wird es dann schwer. Ich habe mich ein bisschen geärgert, dass wir in der 2. Halbzeit nicht unser Spiel gespielt haben.“

Für die Roten Teufel war der Dreier in Zwickau der vierte Liga-Sieg in Folge. Nach einem katastrophalen Saisonstart hat sich der Traditionsklub auf den zweiten Tabellenplatz hochgearbeitet. Seit mittlerweile zehn Spielen ist der 1. FC Kaiserslautern ungeschlagen. In Zwickau durfte Neuzugang Terrence Boyd (30) sein Primären-Tor (38.) für den FCK feiern. Das 2:0 bescherte Sturmpartner Muhammed Kiprit (22) in der 57. Spielminute vom Punkt.

Die Leistung in Zwickau empfand Trainer Antwerpen als „sehr, sehr gut. Ich bin sehr zufrieden. Wir hatten unter der Woche eine Menge Probleme und konnten hier eine richtig gute Leistung zeigen. Wir machen die Tore zum richtigen Zeitpunkt und sind sehr zufrieden. Grundsätzlich ist es erstmal wichtig, dass wir unsere eigenen Spiele gewinnen und das wollten wir heute machen.“ (job)