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Bundesliga-Profis stimmen abAnthony Modeste ist einer der größten Flops der Saison

Anthony Modeste  guckt enttäuscht im BVB-Trikot.

Anthony Modeste macht nach Borussia Dortmunds Meister-K.o. am 27. Mai 2023 ein langes Gesicht. Sein Wechsel von Köln nach Dortmund war ein klassisches Eigentor.

Anthony Modeste wechselte vor der abgelaufenen Saison unter großem Getöse vom 1. FC Köln zu Borussia Dortmund. Der Torjäger hatte große Ziele, wurde aber zum totalen Flop. Das sehen auch die Bundesliga-Profis so.

von Denis Canalp (can)

Anthony Modeste (35) wollte sich mit seinem Wechsel vom 1. FC Köln zu Borussia Dortmund seine sportlichen Träume erfüllen. Am Ende war seine schwarz-gelbe Zeit ein regelrechter Albtraum.

In Köln lief unter Trainer Steffen Baumgart (51) noch alles wie am Schnürchen für den französischen Angreifer. Der sensible Modeste spürte Rückendeckung und Vertrauen – und zahlte mit Toren zurück.

Anthony Modeste erliegt dem unmoralischen Angebot aus Dortmund

Mit vielen Toren. In 32 Bundesligaspielen 2021/22 hatte er in 32 Spielen für 20 Treffer gesorgt, nebenbei noch vier Assists beigesteuert. Im DFB-Pokal kamen noch einmal drei Tore hinzu.

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Und dennoch wollte Modeste weg, als der BVB im Sommer bei ihm anklopfte. Die Verlockung war zu groß für den Kölner Publikumsliebling. Die Aussicht auf Titelgewinne, ein noch höheres Gehalt und Einsätze in der Champions League machten das Dortmunder Paket für Modeste zum unmoralischen Angebot.

Der FC ließ seinen Torjäger für fünf Millionen Euro ein Jahr vor Vertragsende ziehen – ein gutes Geschäft für die Geißböcke. Vor allem mit Blick auf Modestes Statistiken im Dortmunder Trikot. Denn die Zahlen sind ernüchternd. Nachdem er in Köln von den Fans noch auf Händen getragen wurde, weil er den Klub gleich zweimal in den Europapokal geschossen hatte, folgte nun die Ernüchterung beim BVB.

Bis zur Winter-WM in Katar stand er regelmäßig in der Startelf der Schwarz-Gelben, doch seine Leistungen waren nicht mit denen aus Köln vergleichbar. Vom ersten Tag an wirkte Modeste wie ein Fremdkörper im Dortmunder Angriffsspiel, Fans ätzten vom ersten Einsatz an, dass der BVB mit Modeste nur noch zu zehnt spielen würde.

Modeste hätte den BVB beinahe zum Meister gemacht

In 19 Bundesligaspielen kam er auf überschaubare zwei Törchen und eine Vorlage. Dass Modeste ein Treffer und die Vorbereitung ausgerechnet in der Schlussphase beim 2:2 gegen den FC Bayern (8. Oktober 2022) gelangen – und dieser Punktgewinn nach 0:2-Rückstand um ein Haar zur Dortmunder Meisterschaft geführt hätte, täuschte lange Zeit über seine katastrophale Bilanz hinweg.

Nicht alle Torjäger zündeten in Dortmund

Stürmerflops beim BVB

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Im Jahr 2023 wurde er noch ganze fünf Mal in der Bundesliga eingewechselt und durfte dabei 59 Minuten auf dem Rasen stehen. Und auch in der Champions League ist Modestes Bilanz ziemlich mau. Sieben Einsätze, kein Tor und keine Vorlage – so liest sich seine Bilanz in der „Königsklasse“. 

Das hatte sich Modeste sicherlich anders vorgestellt. Jetzt verlässt er den BVB durch die Hintertür. Auf Instagram verabschiedete er sich von den BVB-Fans mit folgenden Worten: „Ein Auge lacht, ein Auge weint und am Ende kann ich nur danke sagen. Eine stürmische und zittrige Saison ist nun vorbei. Bis zur letzten Minute haben wir gekämpft und alles gegeben – auch wenn es am Ende leider nicht gereicht hat.“

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Die Leistungen des in Dortmund glücklosen Stürmers blieben auch der Bundesliga-Konkurrenz nicht verborgen. Der „Kicker“ fragt traditionell nach der Saison unter den Bundesliga-Profis nach, wer denn die positive und die negative Überraschung der Spielzeit war. Auch in diesem Jahr nahmen zahlreiche Spieler an der Umfrage teil, 252 Profis stimmten ab – und gingen hart mit Modeste ins Gericht.

Bei der Wahl zum Feldspieler, der sportlich am meisten enttäuscht hat, landete Modeste auf Platz drei. Bayerns Mega-Flop Sadio Mané (31) lag mit 41,7 Prozent klar vorne, doch nach Joshua Kimmich (27, 7,5 Prozent) kam Modeste mit 6,3 Prozent der Stimmen auf Rang drei. Klar ist: Sein Wechsel zum BVB hätte nicht viel unglücklicher laufen können. Zu seiner sportlichen Zukunft ist noch nichts bekannt. (can)