Vermasselte ihm ein Interview einen gebührenden Abschied beim BVB? Entsprechende Andeutungen hat der Weltmeister nun in einer ZDF-Doku gemacht.
„Mir wollte jemand das Interview heimzahlen“Hummels trauriger BVB-Abgang eine Rache-Aktion?

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Mats Hummels mit seiner Mutter und seiner Freundin Nicola Cavanis beim letzten Heimspiel im Roma-Trikot.
Bei Borussia Dortmund hat sich Mats Hummels Legenden-Status erspielt. Sein Abgang im Sommer 2024 war allerdings alles andere als legendär – und hat beim Weltmeister offenbar Wunden hinterlassen.
Der ehemalige Nationalspieler Mats Hummels seinen Abschied beim BVB auch mit einem Jahr Abstand als unglücklich.
Hummels kritisierte Terzic öffentlich
In der Dokumentation „Hummels - La Finale“ hat Tommi Schmitt den 36-Jährigen in seiner Saison bei der AS Rom begleitet. Dabei war auch das Ende beim BVB noch einmal Thema.
„Es hätte anders laufen sollen als bei mir. Eigentlich ist es eher so, dass es einem in einem persönlichen Gespräch mitgeteilt wird. Mir wollte, glaube ich, jemand das Interview heimzahlen und hat es der Presse gesteckt, bevor es öffentlich mitgeteilt wurde“, sagte Hummels im ZDF.
Worauf sich der Innenverteidiger bezieht? Hummels hatte im Frühjahr 2024 kurz vor dem Champions-League-Finale der „Sport Bild“ ein bemerkenswert offenes Interview gegeben, in dem er den damaligen Trainer Edin Terzic indirekt kritisierte.
Für Hummels gab es nach der Saison mit dem erreichten Königsklassen-Endspiel keine Zukunft beim BVB.
Der Weltmeister von 2014 hatte im Anschluss auch erwägt, seine Laufbahn komplett zu beenden – entschied sich aber für ein Jahr in Rom. Wichtiger Berater war dabei sein Sohn Ludwig.
„Ich habe auch ihn gefragt, ob ich aufhören soll. Er hat gesagt, dass ich noch ein Jahr spielen soll. Wenn er gesagt hätte, ich will, dass du aufhörst, hätte ich aufgehört“, berichtet Hummels. In diesem Sommer ist dann tatsächlich Schluss. (dpa)