Klage gegen Energy-Drink-FirmaGericht fällt Urteil im Prozess um BVB-Stürmer Anthony Modeste

BVB-Stürmer Anthony Modeste auf dem Weg zum Gerichtsaal im Bonner Landgericht.

Anthony Modeste am 13. Mai 2022 im Bonner Landgericht für den Prozess gegen den Energiy-Drink-Hersteller „Heavy 1 World“.

Seit Monaten befindet sich BVB-Stürmer Anthony Modeste und der Energy-Drink-Hersteller „Heavy 1 World“ im Rechtsstreit. Nun hat das Gericht am Freitag ein Urteil im Prozess verkündet.

Gute Nachrichten für BVB-Stürmer Anthony Modeste (34). Im langandauernden Prozess gegen die Getränke-Firma „Heavy 1 World“ hat das Bonner Landgericht am Freitag (3. März 2023) zugunsten des 34-Jährigen entschieden.

Demnach muss der Geschäftsführer des Energydrink-Herstellers Modeste 350.000 Euro zurückzahlen. Der Fußballprofi hatte mit ihnen Ende 2017 einen Alleinvertriebsvertrag geschlossen, nach dem er Getränkedosen exklusiv in Frankreich vertreiben darf. Für die Lizenz zahlte Modeste 250.000 Euro sowie 100.000 Euro für die erste Ware.

Anthony Modeste gewinnt Prozess gegen Energy-Drink-Hersteller 

„Man hat mir gesagt, ich müsse mich um gar nichts kümmern“, so der Franzose am zweiten Prozesstag am 13. Mai 2022.  Als im Juli 2019 die Lieferung der Ware noch immer nicht erfolgt war, kündigte Modeste den Vertrag fristlos und klagte vor dem Landgericht auf die Rückzahlung des Geldes.

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Der Getränke-Hersteller hielt dagegen und warf dem Franzosen vor, den gemeinsamen Vertrag nicht gelesen zu haben. Beide Seite beharrten auf ihre Position.

Nach Auffassung des 34-Jährigen war die GmbH jedoch als „reine Fassade“ ohne tatsächlichen geschäftlichen Hintergrund nur darauf angelegt, über ein „Schneeballsystem“ Gelder zu vereinnahmen.

Die Zivilkammer gab der Klage statt. Dem Getränkehersteller sei es demnach vor allem um den Bekanntheitsgrad und die Werbewirksamkeit des Fußballstars gegangen. Am Ende ist für den Stürmer also nochmal alles gut gegangen. Das Unternehmen ist inzwischen insolvent. (fr, dpa)