2G in Bundesliga-StadienDortmund-Boss Watzke denkt wie der 1. FC Köln

Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke betritt das Waldstadion, in dem Borussia Dortmund ein Testspiel gegen den FC Gießen bestreitet.

Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, hier bei einem Testspiel gegen den FC Gießen am 13. Juli 2021, wirbt wie der 1. FC Köln für eine 2G-Regelung in Bundesliga-Stadien.

Nur geimpft und genesen oder auch getestet? Die Impf-Frage spaltet vor Saisonbeginn die Bundesliga. Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke vertritt dabei dieselbe Meinung wie der 1. FC Köln.

Dortmund. Hans-Joachim Watzke (62), Geschäftsführer von Bundesligist Borussia Dortmund, wirbt wie Liga-Konkurrent 1. FC Köln für eine 2G-Regelung bei Stadion-Publikum in der kommenden Liga-Saison. Demnach dürften Geimpfte und Genesene die Partien live vor Ort sehen, während lediglich Getestete nur in Ausnahmefällen zum Zuge kämen. 

Der BVB-Boss betonte dabei gegenüber der Sportschau am Sonntag (8. August 2021), er sei gegen eine Impf-Pflicht, „auf der anderen Seite haben aber auch die Veranstalter von Großereignissen, auch vom Fußball, das Recht zu sagen, dass dann eben nur Geimpfte reinkommen. Das halte ich für legitim, weil wir uns in einem schwierigen Kampf befinden“.

Bundesliga-Klubs uneinig bezüglich Corona-Regelung

Zuvor hatte sich auch Alexander Wehrle (46) für eine derartige Regelung ausgesprochen. Der Finanz-Geschäftsführer des 1. FC Köln befürchtete  für den professionellen Sport „in Deutschland ohne eine signifikante Impfquote große Schwierigkeiten“, Impfen sei „aus unserer Sicht der entscheidende Faktor auf dem Weg zurück zu einer veränderten Normalität“.

Alles zum Thema Corona

Eine so klare Meinung teilen längst nicht alle Bundesligisten. Eine Umfrage der Sportschau zu dem Thema brachte unter elf teilnehmenden Klubs keinen eindeutigen Stimmungstrend hervor. Mehrere Vereine, darunter Bayer Leverkusen und RB Leipzig, wollten sich nicht festlegen.

Andere wie der VfL Wolfsburg, Mainz 05 und Borussia Mönchengladbach stimmten gar resolut gegen einen Ausschluss lediglich Getesteter – zumindest, solange es die Corona-Schutz-Verordnung es nicht vorschreibe. (sid, bl)