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Bittere Nachricht für Leverkusen und BayernPokal-Finale in Berlin definitiv ohne Fans

Leverkusen

Bayer Leverkusen, hier Paulinho, Wendell und Tapsoba (v.l.), wird im Pokalfinale in Berlin keine Fans dabei haben können.

Berlin – Nun ist der Traum geplatzt. Das DFB-Pokalfinale am 4. Juli in Berlin wird definitiv ohne Fans im Olympiastadion über die Bühne gehen. Bayer Leverkusen und Bayern München treffen aufeinander, und der Wunsch nach Fans war riesig. „Ich würde mir wünschen, dass 5000 Zuschauer pro Klub erlaubt würden. Wir erwarten vom DFB, dass er ein Konzept für das Pokalfinale erarbeitet, sodass am Ende wenigstens ein Teil unserer Fans dabei sein kann“, sagte Leverkusens Geschäftsführer Fernando Carro (hier mehr lesen)

Berliner Senat untersagt Großveranstaltungen

Doch diese Hoffnung ist vom Tisch. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie lassen keine andere Entscheidung zu, auch nach eingehender Prüfung verschiedener Optionen, teilte der Verband mit.

Zuletzt hatte der DFB im Sinne der beiden Finalisten beim Berliner Senat beantragt, je Klub 5000 Fans zum Endspiel zuzulassen. Dieser Antrag musste negativ beschieden werden, da dafür die gesetzliche Grundlage fehlt. Die aktuelle Verfügungslage in Berlin besagt, dass bis zum 30. August 2020 in der Hauptstadt Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Personen untersagt sind.

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495 Personen beim DFB-Pokalfinale vor Ort

Schon jetzt sind beim Endspiel 495 Personen (Funktionsträger u.a. vom Veranstalter, Organisatoren und die Vereine) im Stadion. Eine Öffnung für rund 500 Zuschauer hätte einen personellen Mehraufwand (z.B. Ordner, Servicepersonal) bedingt. Daher wurde das Zuschauerkonzept einvernehmlich von allen Beteiligten verworfen.

DFB will Pokalfinale auch nicht verschieben

Auch der Wunsch, das Finale erst später auszutragen, wenn wieder Fans im Stadion zugelassen sind, wurde verworfen, da die Saison und alle damit verbundenen Wettbewerbe zeitnah zum ursprünglichen Saisonende (30. Juni) zu Ende geführt werden sollen. Eine spätere Austragung des DFB-Pokalfinales hätte auch Auswirkungen auf die kommende Saisonplanung gehabt.

Der Hamburger Virologe Jonas Schmidt-Chanasit unterstützt in der ARD diese Haltung und sagt: „Wenn man 10.000 Menschen ins Stadion lässt, stelle ich mir das sehr, sehr schwierig vor. Man muss die Zuschauerzahl deutlich begrenzen. Ich denke, auf einen niedrigen dreistelligen Bereich. Dann kann man das durchaus umsetzen. Die konkrete Gefahr ist, dass es zu einem Superspreading-Event kommt. Dass man einen unerkannt Infizierten im Stadion hat, der in diesen zwei Stunden dort Hunderte von Menschen infizieren kann. Wir haben das in Bergamo gesehen, wo ein Fußballspiel wahrscheinlich dazu führte, dass sich das Virus in Norditalien so stark ausbreiten konnte.“