Europa LeagueNach Termin-Zoff samt FC-Pleite: Leverkusen muss sich auch AS Rom geschlagen geben

Leverkusens Trainer Xabier Alonso gibt Anweisungen.

Bayer Leverkusen hat am 11. Mai 2023 das Halbfinal-Hinspiel der Europa League gegen die AS Rom verloren.

Nach der Niederlage gegen den 1. FC Köln hat Bayer Leverkusen auch das Hinspiel im Halbfinale der Europa League gegen die AS Rom verloren. Gegen die Werkself ließ das Mourinho-Bollwerk nicht viel anbrennen.

Der Final-Traum in Gefahr: Bayer Leverkusen ist im Halbfinal-Hinspiel der Europa League am Donnerstagabend (11. Mai 2023) ins Hintertreffen geraten und droht das erste europäische Endspiel seit 21 Jahren zu verpassen.

Bei der AS Rom verlor die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso mit 0:1 (0:0), im Rückspiel am kommenden Donnerstag steht die Werkself damit unter Zugzwang.

Europa League: AS Rom besiegt Bayer Leverkusen

In der Ewigen Stadt besorgte Roms Edoardo Bove (63.) den entscheidenden Treffer des Abends, während die Gäste vor dem Tor glücklos blieben. Sollte Leverkusen in der BayArena trotz der Hinspiel-Pleite das Finalticket lösen, würde am 31. Mai der Sieger des Duells zwischen Juventus Turin und dem FC Sevilla warten.

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Vor dem Anpfiff war die mediale Aufmerksamkeit auch auf das Kräftemessen an der Seitenlinie gerichtet: Bayer-Coach Alonso traf erstmals auf seinen einstigen Mentor Jose Mourinho. Von „Mou“ habe er gelernt, wie „man eine Mannschaft überzeugt, für ein gemeinsames Ziel zu kämpfen“, hatte Alonso gesagt – und sein Team, bei dem Weltmeister Exequiel Palacios in die Startelf zurückkehrte, legte vor knapp 64.000 Fans im aufgeheizten Stadio Olimpico gleich gut los.

Keine 60 Sekunden waren gespielt, da prüfte der aufgerückte Robert Andrich erstmals Rom-Keeper Rui Patricio. Kurz darauf kombinierte sich Florian Wirtz (6.) per Doppelpass durch den Defensivverbund, sein Flachschuss strich knapp am Tor vorbei.

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Gegen das gut gestaffelte Leverkusen agierte der Conference-League-Sieger ideenlos, oft mit langen Bällen – und benötigte einen Freistoß zur ersten dicken Chance: Standardspezialist Lorenzo Pellegrini fand den Kopf von Roger Ibanez (19.), der Bayer-Torwart Lukas Hradecky zu einer Glanztat zwang.

Die Roma witterte Morgenluft, doch die Werkself erstickte die Angriffsbemühungen im Keim, ohne offensiv selbst zur Geltung zu kommen. Beide Seiten gaben keinen Ball auf, gingen hart in die Zweikämpfe – viele Unterbrechungen waren die Folge.

Nach 36 Minuten musste Alonso erstmals wechseln. Rechtsverteidiger Odilon Kossounou blieb nach einem Laufduell liegen, humpelte anschließend mit bandagiertem Oberschenkel vom Platz. Mitchel Bakker ersetzte ihn. Wenig später ging es vor den Augen von Bundestrainer Hansi Flick und Roma-Legende Francesco Totti torlos in die Kabine.

Ohne Pausenwechsel auf beiden Seiten wirkten die Gastgeber dann frischer, Bayer überstand die Sturm- und Drangphase bis zur 55. Minute aber schadlos.

Doch als die Werkself versuchte, selbst wieder Akzente zu setzen, schlug die Roma zu. Einen Schuss von Mittelstürmer Tammy Abraham parierte Hradecky, Bove drosch den Abstauber über die Linie. Jeremie Frimpong (87.) vergab eine Großchance zum Ausgleich. (sid/gr)