Die Omikron-Welle macht dem deutschen Fußball aktuell schwer zu schaffen. Die höchste Zuschauerzahl im Stadion könnte ausnahmsweise am kommenden Wochenende aus der 3. Liga kommen.
Bundesliga-Niveau statt Mini-Kulisse50 Prozent Auslastung bei Drittligapartie in Halle erlaubt

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Im Leuna-Chemie-Stadion (hier am 17. Februar 2018) des Halleschen FC dürfen am Samstag, 15. Januar 2022, 7500 Fans die Partie gegen Türkgücü München verfolgen.
Zuschauertechnisch hat die 3. Liga normalerweise keine Chance gegen die prestigeträchtige Bundesliga. Am kommenden Samstag (15. Januar 2022) könnte das Leuna-Chemie-Stadion in Halle aber wohl kurzerhand zum Zuschauer-Magneten werden.
Bei der Kellerpartie des Halleschen FC gegen die umstrittene Mannschaft von Türkgücü München dürfen nämlich 7500 Fans ins Stadion. Damit hat das Drittligaspiel durch die aktuellen Corona-Einschränkungen das höchste Zuschauerkontingent aller drei deutschen Profi-Ligen.
Zuschauerzahl dank Corona-Regeln in Sachsen-Anhalt möglich
Möglich ist die hohe Stadionauslastung von 50 Prozent in Halle nur durch die in Sachsen-Anhalt gültige Corona-Verordnung. Die Fans erhalten nur Zutritt, nach Einhalten der 2Gplus-Regel. Das heißt also: Geimpfte und Genesene können mit einem negativen, zertifizierten Test, der nicht älter als 24 Stunden ist, in die Arena.
Im Gegensatz zu vielen anderen Städten reicht in Halle übrigens der Nachweis einer erhaltenen Booster-Impfung gegen das Coronavirus nicht aus. Jeder Zuschauer muss sich also testen lassen.
In den restlichen Bundesländern des Landes sind deutlich weniger Zuschauer erlaubt. Während Berlin immerhin noch mit 3000 Besuchern aufwartet, sieht es im benachbarten Sachsen mit 250 deutlich mauer aus. In Nordrhein-Westfalen sollen ab Donnertag 750 Fans zuschauen dürfen, Niedersachsen und Baden-Württemberg lassen 500 Leute ins Stadion. In Hamburg wird unterdessen scheinbar noch verhandelt. Im Gespräch ist wohl eine niedrige vierstellige Zahl an Fans.
Stadionauslastung in Halle könnte noch verringert werden
Am Montag (17. Januar 2022) nach der Partie will Sachsen-Anhalt seine aktuellen Regeln erneut überarbeiten. Dabei sollen auch die Kapazitäten bei Sportveranstaltungen reevaluiert werden. Es ist aber auch durchaus denkbar, dass es bereits im Vorlauf zur Fußball-Partie des Halleschen FC eine neue Entscheidung gibt. (job)