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„Unterm Zaun ins Stadion geschummelt“Ex-Karnevalsprinz will Präsident bei Kölner Profi-Klub werden

Holger Kirsch sitzt auf der Tribüne.

Holger Kirsch, hier am 20. August 2020, will Präsident des FC Viktoria Köln werden.

Einst Prinz Karneval, bald Präsident von Viktoria Köln? Das ist zumindest das Ziel von Holger Kirsch, der sich Mitte Dezember auf der Mitgliederversammlung zur Wahl stellt.

von Tobias Schrader (tsc)

Ein Prinz will Präsident werden! Seit November 2022 steht Viktoria Köln ohne Vereinsoberhaupt da, Mitte Dezember soll ein Nachfolger für Günter Pütz (72) feststehen – ein ehemaliger Prinz Karneval kandidiert.

Zehn Jahre lang war Pütz Präsident des Schäl-Sick-Klubs, verkündete im November des vergangenen Jahres aus gesundheitlichen Gründen seinen Rücktritt.

Holger Kirsch half bei Stadion-Aufrüstung für die 3. Liga

Seitdem leiteten die drei Vize-Präsidenten Franz Wunderlich (60), Willy Scheer (66) und Holger Kirsch (49) die Geschicke – und letzterer kandidiert auf der ordentlichen Mitgliederversammlung Mitte Dezember nun für das vakante Präsidentenamt.

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Kirsch wurde 2014 von Ex-Präsident Günter Pütz und Willy Scheer auf einer Karnevalssitzung angesprochen, sitzt seitdem im Präsidium des heutigen Drittligisten. Vom langjährigen Viktoria-Förderer Franz-Josef Wernze (†74) habe er „dann den Segen bekommen“.

Im Zuge des Aufstiegs in die 3. Liga realisierte Kirsch mit seinem Architekturbüro die Umsetzung zur Drittliga-Tauglichkeit des Sportparks Höhenberg. Diesen Vorgang bezeichnet er als „ein perfektes Zusammenarbeiten aller Behörden, unserer Geschäftsstelle und meinem Büro. In sechs Wochen haben wir dieses Stadion einschließlich aller notwendigen Gutachten, Genehmigungen und Umbaumaßnahmen drittligareif gemacht.“

Holger Kirsch will Viktoria-Präsident werden

In Bezug auf seine Kandidatur sagt der 49-Jährige: „Wir konnten den Verein in den letzten Jahren Schritt für Schritt auf ein immer wieder höheres Niveau entwickeln. Diesen Weg möchten wir, Franz Wunderlich, Willy Scheer, Markus Buchcik und ich, gerne weitergehen und unsere schöne Viktoria zukunftsfähig aufstellen.“

Mit Wunderlich und Scheer sei er bereits seit vielen Jahren eingespielt, untereinander würde man sich in der Zusammenarbeit blind vertrauen: „Auf der Versammlung werden wir den Mitgliedern unsere Pläne vorstellen, und wenn wir das Vertrauen bekommen, dann werden wir voller Tatendrang weiter an der Gegenwart und Zukunft der Viktoria arbeiten.“

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Die Viktoria ist tief in der Kindheit Kirschs verwurzelt, wie er in einer kleinen Anekdote verrät: „Mein Opa hatte einen Schrebergarten in der Merheimer Heide. Wenn Viktoria ein Heimspiel hatte, bin ich schnell mit dem Fahrrad zum Sportpark und habe mich unterm Zaun hindurch ins Stadion geschummelt.“

Kirsch war 2015 Prinz Karneval im Kölner Dreigestirn, seit 2020 ist er zudem Leiter des Kölner Rosenmontagszuges, den er anlässlich des 200-jährigen Jubiläums 2023 erstmals von der rechten Rheinseite aus starten ließ.