120 Millionen Euro für England-KlubEigentümer macht Schatulle auf – kommt Niko Kovac als Trainer?

Niko Kovac gestikuliert bei einem Spiel der AS Monaco

Niko Kovac, hier am 12. Dezember 2021 im Spiel der AS Monaco bei PSG, könnte seine Trainerkarriere in England fortsetzen.

Frisches Geld für einen Traditions-Club aus England. Der Eigentümer des FC Everton macht erneut die Schatulle auf. Gehandelt wird unter anderem außerdem Niko Kovac als neuer Trainer.

Der Premier-League-Club FC Everton erhält dringend benötigte finanzielle Unterstützung. Eigentümer Farhad Moshiri (66, rund drei Milliarden Euro schwerer Investor) steckt weitere 100 Millionen Pfund (knapp 120 Millionen Euro) in den Verein. Das wurde am Freitag (21. Januar 2022) bekannt.

Mit dem Geld will der englische Erstligist Verluste durch die Corona-Pandemie ausgleichen. Außerdem sollen Verstärkungen für den Abstiegskampf finanziert und auch der Bau des neuen Stadions vorangetrieben werden. In den vergangenen drei Geschäftsjahren machte Everton insgesamt 317 Millionen Euro Minus.

FC Everton: Wer wird Nachfolger von Trainer Rafael Benitez?

Mit der Investition, bei der es sich um die Umwandlung eines Darlehens in Eigenkapital handelt, stockt Moshiri seinen Anteil auf 94,1 Prozent auf. Der Schritt sei ein eindeutiger Beweis für sein Engagement und seine Entschlossenheit, schrieb er in einem Brief an die Anhänger.

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Der iranische Geschäftsmann hatte die „Toffees“ 2016 für 239 Millionen Euro übernommen und hat seither rund 600 Millionen Euro für Neuzugänge ausgegeben. Dennoch steckt Everton derzeit im Tabellenkeller fest.

Niko Kovac als Nachfolger von Rafael Benitez beim FC Everton?

Vor kurzem entließ der Club daher nach nur sieben Monaten seinen Coach Rafael Benitez. Wie die „Daily Mail“ berichtete, sind vier Trainer als Nachfolger im Gespräch. Dazu zähle auch Niko Kovac (50), einst Bundesligatrainer bei Eintracht Frankfurt und Bayern München, der zum Jahreswechsel beim französischen Erstligisten AS Monaco gehen musste. Der Kroate habe aber nur Außenseiterchancen.

Topfavorit sei der belgische Nationaltrainer Roberto Martinez, der bereits von 2013 bis 2016 erfolgreich in Everton gearbeitet hat. Allerdings ist fraglich, ob der Spanier seinen Posten vor der WM in Katar aufgeben würde. Außerdem auf der Kandidatenliste: Englands Ex-Nationalspieler Wayne Rooney, derzeit Trainer des Zweitligisten Derby County, sowie der vor einem Jahr beim FC Chelsea entlassene Frank Lampard. (dpa)