„Extrem gereift“Baumgart lobt Köln-Rückkehrer trotz Gedanken an FC-Abschied

Während die fitten FC-Profis um Keeper Marvin Schwäbe (l.) trainieren, schuften Noah Katterbach, Mathias Olesen und Jan Thielmann (v.l.n.r.) abseits des Balls für ihre Rückkehr.

Während am 26. September 2023 die fitten FC-Profis um Keeper Marvin Schwäbe (l.) trainierten, schufteten Noah Katterbach, Mathias Olesen und Jan Thielmann (v.l.n.r.) abseits des Balls für ihre Rückkehr.

Linksverteidiger Noah Katterbach ist nach seinem Kreuzbandriss zurück im Mannschaftstraining. Coach Baumgart sieht bei dem 22-Jährige jedoch nicht nur einen körperlichen Fortschritt.

von Béla Csányi (bc)Sebastian Bucco (buc)

FC-Eigengewächs Noah Katerbach (22) hat über ein halbes Jahr Leidenszeit hinter sich. Während seiner Leihe zum Hamburger SV verletzte sich der junge Linksverteidiger im April am Kreuzband. 

Seit Montag (9. Oktober 2023) trainiert der 22-Jährige erstmals wieder in Teilen mit der Mannschaft und schuftet weiter für sein Comeback. FC-Trainer Steffen Baumgart (51) freut sich über die Rückkehr des Außenverteidigers.

Steffen Baumgart: „Man merkt, dass er als Persönlichkeit gereift ist“

In seiner Reha hat Katterbachnicht nur körperlich große Schritte gemacht, in den Augen seines Trainers ist er auch als Persönlichkeit gewachsen: „Erst mal muss man sagen, ist Noah extrem gereift, als Spieler und als Mensch. Wenn du in eine Situation kommst, wo du dich durchbeißen musst, ist das für einen Spieler keine einfache Situation, aber die gehört in unserem Job auch dazu.“

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Sportlich lässt Baumgart allerdings noch offen, ob Katterbach der Mannschaft sofort sportlich weiter helfen kann: „Wie weit das dann auf dem Fußballplatz ist, das ist dann wieder die andere Geschichte. Er war acht Monate raus, aber er tut alles dafür, erfolgreich Fußball spielen zu können. Wir freuen uns, dass er bei uns ist und wir werden sehen, ob er für uns ein Faktor wird oder nicht.“

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Vor seiner schlimmen Verletzung zählte der Linksverteidiger bei den Hanseaten in der 2. Bundesliga zum Stamm-Personal in der Abwehr. Auch deswegen machten damals weder Katterbach noch der HSV einen Hehl daraus, dass man die Zusammenarbeit gerne weitergeführt hätte.

Noah Katterbach nach Kreuzbandriss zurück beim 1. FC Köln 

Durch die Verletzung kurz vor Saisonende wurde jedoch nichts aus dem Transfer vom Rhein an die Elbe. Katterbach bekommt also zunächst die Chance, sich bei seinem Ausbildungsverein durchzusetzen. 

Die damaligen Spekulationen um einen endgültigen Abgang gen Norden wundern FC-Coach Baumgart jedenfalls nicht: „Dass du, wenn du erfolgreich bei einem Verein bist, so wie er in Hamburg, dann auch den Wunsch hast, dazubleiben, das kann auch jeder nachvollziehen.“

Vor fast genau vier Jahren gab der junge Verteidiger sein Debüt im Trikot mit dem Geißbock auf der Brust. Am 5. Oktober 2019 beim 1:1 gegen Schalke 04 warf ihn der damalige FC-Trainer Achim Beierlorzer (55) ins kalte Wasser. 

Nach seinem rasanten Aufstieg schaffte es der 22-Jährige jedoch nicht mehr, sich als Stammspieler festzubeißen. Es folgten erst eine Leihe zum FC Basel und schließlich der zwischenzeitliche Abgang nach Hamburg. Unter Steffen Baumgart wagt Katterbach jetzt einen neuen Anlauf in Köln.