„Wie sollen unsere Herzen das mitmachen“Nächste FC-Legende geht – so reagieren die Fans

Tim Horn reagiert nach einem Gegentor enttäuscht.

Tim Horn am 15. Oktober 2021 beim FC-Spiel in Hoffenheim. Zuletzt musste der Torwart regelmäßig auf der Bank Platz nehmen.

Der nächste Abschied: Timo Horn verlässt den 1. FC Köln nach dem Saisonende. EXPRESS.de hat Fan-Reaktionen zusammengestellt.

Legenden-Dämmerung beim FC: Nicht nur Kapitän Jonas Hector (32) verabschiedet sich im Sommer, auch Timo Horn (29) kehrt dem Geißbockheim den Rücken.

Anders als Hector wird der Torwart seine Karriere fortsetzen. Aber eben nicht beim 1. FC Köln. Horn, der seit seiner Kindheit für die Geißböcke spielte, wird seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern. Mit der Rolle als Nummer zwei ist er unzufrieden, möchte wieder regelmäßig spielen.

Timo Horn verlässt den FC – so reagieren die Fans

Für die FC-Fans bedeutet das, dass sie sich von zwei Spielern verabschieden müssen, die den Klub über Jahre geprägt haben. Das Ende einer Ära – vielen Fans blutet das Herz.

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Auch wenn Horn zuletzt nur noch auf der Bank saß, haben viele Anhängerinnen und Anhänger seine Verdienste nicht vergessen, wie die Reaktionen bei Social Media zeigen. So rechnen viele ihm positiv an, dass er genau wie Hector trotz Abstieg 2018 in Köln blieb. Die Kommentare im Überblick:

  • „Alles Gute, Legende. Das wird ein schmerzhaftes Saisonende.“
  • „Nach so vielen Jahren, egal wie es lief, bleibt nichts mehr als Danke zu sagen! In schwierigen Jahren dem Verein trotzdem treu geblieben und auch als Nummer 2 immer für den Verein eingestanden.“
  • „Erwartbar, aber auch sehr schade. Jedenfalls vielen Dank, Timo Horn, für Deinen tollen Einsatz für den FC auch in schweren Zeiten! Und alles Gute für die weitere Karriere.“
  • „Verständlich – er ist als Torwart noch jung, hat noch einige Jahre als potenzielle Nummer 1 vor sich. An Schwäbe wird er nicht vorbeikommen, als Nr. 2 muss er sich nicht auf die Bank setzen.“
  • „Da geht der nächste ganz Große. Hat trotz aller Widerstände nie aufgegeben und nie Unruhe gestiftet. Unvergessen seine besten Jahre!“
  • „Da geht für nächste Saison aber ganz viel Identifikation verloren.“
  • „Horn und Hector sportlich zwei ganz unterschiedliche Ebenen, aber charakterlich wie FC-technisch beide unverzichtbar.“
  • „Als nächstes Skhiri. Junge, wie sollen unsere Herzen das mitmachen.“

Zudem meldeten sich bereits einige ehemalige Mitspieler zu Wort. So bezeichneten sowohl Namensvetter Jannes Horn (26) als auch die Innenverteidiger Jorge Meré (26) und Dominique Heintz (29) sowie Stürmer Anthony Ujah (32) Horn bei Instagram – wie viele Fans – ebenfalls als Legende. Die frühere FC-Spielerin Rachel Rinast (31) kommentierte: „Kölsche Jung“ und setzte ein Herzchen dazu.

Horn hatte in der vergangenen Saison seinen Stammplatz an Marvin Schwäbe (28) verloren. Schon davor hatte es vor allem bei Social Media immer wieder Kritik an seinen Leistungen gegeben. Nun, da der Abschied feststeht, findet der Großteil der FC-Fans aber versöhnliche Worte:

  • „Auch wenn man oft auf ihn geschimpft hat, ein Mann, der einfach immer da war. Alles Gute für die Zukunft, Timo. Ein wichtiger Teil der positiven Entwicklung des FC im letzten Jahrzehnt.“
  • „Auch wenn es die letzten Jahre sportlich nicht mehr gereicht hat, eine unfassbar große Legende.“
  • „Das war absehbar und auch folgerichtig. Danke für deine Leistungen und Loyalität, Timo.“
  • „Menschlich sehr, sehr schade! Ich finde es aber super, dass er woanders angreifen will!“

Der 1. FC Köln hatte Horns Abschied am Donnerstag (27. April 2023) offiziell gemacht. „Für all die Jahre und Erlebnisse am Geißbockheim und die Zusammenarbeit mit sehr vielen Menschen, die immer alles für den Verein gegeben haben, bin ich sehr, sehr dankbar. Ich bleibe natürlich FC-Fan, egal von wo aus ich dem Verein folge, und wünsche dem Klub nur das Beste“, sagte Horn.

Der Olympia-Zweite von 2016 wird sich nun einen neuen Verein suchen.  Anfragen soll er aus den Niederlanden, Deutschland und Italien haben. „Mein Anspruch ist es, Woche für Woche zwischen den Pfosten zu stehen und als Torwart der Rückhalt für eine Mannschaft zu sein“, sagte Horn. (are)