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Wieder SchuldzuweisungModeste über FC-Abschied: „Aus irgendwelchen Gründen konnten Bosse das nicht“

Anthony Modeste und Steffen Baumgart auf dem Trainingsplatz.

Anthony Modeste (l.) am 28. Juli 2022 mit FC-Trainer Steffen Baumgart kurz vor seinem Wechsel zu Borussia Dortmund.

Anthony Modeste steht kurz vor einem Wechsel ins Fußball-Niemandsland Ägypten. Vorher sprach er noch über den 1. FC Köln und seinen BVB-Transfer.

von Tobias Schrader  (tsc)

Der 1. FC Köln und Anthony Modeste (35) – was eine lebenslange Liebesbeziehung hätte werden können, ist heute nur noch eine Erinnerung an die guten alten Tage.

Zweimal schoss Modeste den FC nach Europa, zweimal wechselte er danach den Verein. Zum ersten Mal 2017 nach China, 2022 zu Borussia Dortmund. Bei den FC-Fans ist er dadurch endgültig in Ungnade gefallen.

Modeste über Baumgart: „Sind nicht im Bösen auseinandergegangen“

Aktuell ist der Franzose vereinslos, hält sich bei Regionalligist Fortuna Köln fit. „Ich danke dem Verein und den Spielern dafür, sie sind eine große Hilfe für meine mentale und körperliche Kondition“, sagte er am Samstag (9. September 2023) im Interview mit Sport1.

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Doch natürlich vergeht kein Interview, in dem der 35-Jährige nicht über den 1. FC Köln spricht. Auf sein Verhältnis zu Steffen Baumgart (51) – der sich in der Vergangenheit enttäuscht gezeigt hatte aufgrund einiger Modeste-Aussagen – angesprochen, sagte er: „Wir sind nicht im Bösen auseinandergegangen, nicht soweit ich weiß. Obwohl wir nicht immer einer Meinung waren, sind wir uns stets mit Respekt und Verbundenheit begegnet.“

Zu einem möglichen Gespräch mit dem FC-Coach sagte er: „Ich kann zuhören, argumentieren und mich entschuldigen. Er hat meine Nummer. Wir begegnen uns manchmal und alles ist gut. Wenn er mich anrufen will, dann kann er das gerne tun, ich habe ihm immer geantwortet.“

Obwohl beim FC zumindest kurzfristig eine Vakanz im Sturm besteht (Steffen Tigges gerade erst nach Schulterverletzung wieder fit, Davie Selke und Florian Dietz noch nicht), ist eine Modeste-Rückkehr ans Geißbockheim kein Thema.

Anthony Modeste: „Ich hätte gerne beim FC verlängert“

Und wie schon so oft in der Vergangenheit betonte der Stürmer, wie gerne er doch beim FC geblieben wäre und schob die Schuld ein weiteres Mal auf die Köln-Bosse um Geschäftsführer Christian Keller (44): „Ich hatte eine tolle Saison in Köln hinter mir und hätte gerne beim FC verlängert. Aber aus irgendwelchen Gründen konnten die Bosse das nicht.“

Die bekannten Gründe: Modeste verdiente drei Millionen Euro im Jahr, wollte nicht in sein letztes Jahr gehen und der FC ihm aber bei einem möglichen neuen Vertrag nicht die gleiche Summe zahlen. Modeste: „Ich hätte aber gerne zwei Jahre beim FC gespielt, da ich nicht im Mai 2023 aufhören wollte. Dann kommt plötzlich das Angebot von Dortmund, Köln akzeptiert, ich akzeptiere. Es war ein normaler Transfer.“

Am Ende dann der Wechsel für fünf Millionen Euro zum BVB, bei der er dann trotzdem nur einen Einjahresvertrag unterschrieb, aber deutlich mehr als in Köln verdiente.

Anthony Modeste: „Für mich war der BVB kein Fehler“

Dabei sagte er noch vor seinem Köln-Abschied: „In diesem Alter will ich nicht mit einem auslaufenden Vertrag in die nächste Saison gehen.“ Und tat es in Dortmund trotzdem, weil wohl das Geld stimmte. Um das, wie er selber sagt, ginge es auch im Fußball.

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Beim BVB kam er in 28 Spielen nur auf zwei Tore, wurde nach einem Jahr schon wieder verabschiedet. Trotz dieser schwachen Zahlen sieht er den Wechsel in den Pott nicht als Fehler: „Ich verstehe, dass man das denkt, weil meine Statistiken in Dortmund anders waren, aber für mich war der BVB kein Fehler. Es war eine tolle Herausforderung für mich, ich habe schließlich in der Champions League gespielt.“

Jetzt steht der Franzose kurz vor einem Wechsel nach Ägypten zu Al-Ahly, bestätigte dies bereits gegenüber der „Bild“. Ende dieser, oder Anfang nächster Woche könnte der Deal dann offiziell werden.