Köln – Er ist zurück an alter Wirkungsstätte...

Faryd Mondragon (49) hat eine bewegte Spieler-Karriere hinter sich. Der zeitweise älteste Spieler bei einem WM-Turnier überhaupt hütete in diversen Ländern den Kasten, unter anderem zwischen 2007 und 2010 in 115 Spielen den des 1. FC Köln.

Mit seiner charmanten Theatralik und Emotionalität sowie als unnachahmlicher Meister des Zeitspiels ist der Vulkan aus Kolumbien den FC-Fans in bester Erinnerung geblieben.

Und nun heißt es für „Mondy“: Back to the roots!

Der Kult-Keeper hat beim argentinischen Erstligisten CA Independiente in Argentinien einen neuen Job. Für den ruhmreichen Gaucho-Klub stand Mondragon einst selbst zwischen 1994 und 1998 im Tor.

„Wir haben einen großen Verein, um den wir uns gemeinsam kümmern müssen. Ich bin glücklich, wieder zu Hause zu sein und meinen Beitrag dabei zu leisten. Wir werden versuchen, dem Klub wirtschaftliche, sportliche und soziale Vorteile zu bringen“, sagte Mondy bei seiner Vorstellung.

Faryd Mondragon wird Leiter für internationale Beziehungen

Sein Posten: Mondragon ist neuer Leiter für internationale Beziehungen. Er soll als Markenbotschafter helfen, das Image des Vereins durch sein Netzwerk zu schärfen und Sponsoren zu akquirieren.

Zuletzt hatte er in Kolumbien als TV-Experte fungiert und war für das Sportministerium tätig.

Nun die Rückkehr nach Argentinien, wo ihm einst als Keeper das Kunststück gelang, sich das einzige Mal in seiner Laufbahn in die Torschützenliste einzutragen. Gegen Vélez Sarsfield, ausgerechnet mit dem großen José Luis Chilavert (55) im Tor.

Die Adresse klingt noch immer gut: Independiente holte zweimal den Weltpokal (1973, 1984) und ist, noch vor den berühmten Boca Juniors, Rekordgewinner der Copa Libertadores, der Champions League Südamerikas.

Mondy will Stars wie Sergio Aguero einbinden

Auf Instagram teilte er begeistert ein Video des neuen Klubs, das ihn während seiner besten Tage im Tor zeigt.

Mondy selbst sagt weiter, dass er Ex-Stars des Klub wie Sergio „Kun“ Aguero (32) in Zukunft an den Klub binden wolle: „Es geht darum, sein Gesicht zu zeigen. An die notwendigen Türen klopfen. Wenn Real Madrid Di Stéfano als Ikone hat, haben wir Ricardo Bochini, ,El Bocha´, und das muss kapitalisiert werden. Das Wichtigste ist, die Geschichte des Klubs als Hintergrund zu haben. Die Marke Independiente muss in der Welt positioniert sein.“