Sein Debüt hat er sich vermutlich etwas anders vorgestellt: FC-Stürmer Damion Downs hat im Testspiel gegen die Schweiz zum ersten Mal für die Nationalmannschaft der USA gespielt. Gegen die Eidgenossen gab es eine krachende Niederlage.

Ein Jahr vor der Heim-WM ist das Team von Trainer Mauricio Pochettino noch nicht ansatzweise in WM-Form. Das zeigte sich auch bei der 0:4-Pleite gegen die Schweiz in Nashville.

Als Downs kommt, ist das Spiel schon entschieden

Der Kölner Downs wurde in der 75. Minute eingewechselt – zu diesem Zeitpunkt war die Begegnung bereits entschieden. Dan Ndoye (13.) Michel Aebischer (23.) Breel Embolo (33.) und der erst 19-jährige Johan Manzambi (36.) machten für die Gäste schon vor der Pause alles klar. Der FC-Profi konnte sich nach der Pause in seinen ersten Minuten im US-Trikot nicht sonderlich in Szene setzen. 

Für die US-Boys war es die vierte Niederlage in Folge. Zum ersten Mal seit 2007 verloren die Amerikaner viermal in Serie, zum ersten Mal seit 1988 setzte es vier Heimpleiten in Serie.

Im Vergleich zum 1:2 gegen die Türkei mischte Pochettino einmal kräftig durch, tauschte seine Startelf auf neun Positionen. „Das war meine Entscheidung. Ich wollte den Spielern Minuten geben, aber wir sind nie ins Spiel gekommen“, sagte der Argentinier, dem bekannte Namen wie Christian Pulisic und Gio Reyna fehlten. Die erste Hälfte ginge voll auf seine Kappe, so der frühere Coach von Tottenham und PSG.

Für Downs und Co. steht nun der Gold Cup auf dem Programm. Ab 14. Juni geht es in den USA und Kanada um die Kontinentalmeisterschaft für Nord- und Mittelamerika und die Karibik. Die Gruppengegner sind Trinidad & Tobago, Saudi-Arabien und Haiti.

Bei einem positiven Abschneiden könnte Downs, der im November 2024 noch für die deutsche U20-Nationalmannschaft spielte, den Trainingsauftakt beim 1. FC Köln verpassen. Das Finale des Gold Cup findet am 6. Juli statt, der Bundesliga-Aufsteiger startet Anfang Juli in die Vorbereitung auf die neue Saison (genauer Termin noch nicht bekannt).

Die Zukunft des Torjägers ist jedoch ungewiss: Bislang hat das Downs-Lager nicht auf ein Angebot zur Vertragsverlängerung reagiert. Sollte er nicht verlängern, könnte er den FC in diesem Sommer für eine entsprechende Ablöse verlassen (Marktwert fünf Millionen Euro).