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„So etwas noch nie erlebt“FC-Fans berichten von Stadion-Ärger

Beim Bundesliga-Topspiel des 1. FC Köln gegen Eintracht Frankfurt sorgte nicht nur das Ergebnis für Frust: Viele Fans hatten schon vor Spielbeginn schlechte Laune. Grund war die Einlasssituation.

Zugeben wird es kaum jemand, aber insgeheim dürften viele Fans den Anhang des 1. FC Köln für dessen Stadionerlebnis beneiden. Spiel für Spiel eine volle Hütte, Emotionen pur schon bei der Hymne und Gänsehaut-Stimmung während der Partie.

Weil das Stadionerlebnis allerdings auch in Müngersdorf schon bei Anreise und Einlass anfängt, haben aktuell auch viele Kölner Fans etwas zu meckern. Gegen Eintracht Frankfurt gab es lange Wartezeiten vor den Drehkreuzen am Eingang Nord-West, Hunderte Leute mussten sich eine Dreiviertelstunde und länger gedulden, einige verpassten sogar das 1:0.

Viele FC-Fans berichten von Dreiviertelstunde Wartezeit

EXPRESS.de berichtete am Sonntag (23. November 2025) bereits über die Situation beim Bundesliga-Topspiel und traf damit offenbar einen Nerv. Auf Facebook meldeten sich in den Kommentaren im Artikel zahlreiche Anhängerinnen und Anhänger, die ihrem Stadion-Ärger Luft machten.

„Ich besuche seit über 20 Jahren Heimspiele des FC. Aber so etwas habe ich noch nicht erlebt“, kommentierte Reiner Baum.

Mit dem Hinweis, an die Fans, dass eine frühzeitige Anreise die Probleme lösen könne, mache es sich der FC zu leicht: „Ich finde, dass das Anstellen 45 Minuten vor Spielbeginn am Eingangsbereich nicht auf den letzten Drücker ist.“

Selbst die Dreiviertelstunde Vorlaufzeit reichte Baum am Ende nicht, er schaffte es nach 50 Minuten und damit erst kurz nach dem 1:0 von Jakub Kaminski (4. Minute) ins Stadion. Marian Herbst schrieb, dass er sich sogar anderthalb Stunden vor Anpfiff angestellt habe und trotzdem 40 Minuten warten musste.

Weil das Spiel vorab als Hochrisikospiel eingestuft worden war, hatte der FC vorab auf intensive Sicherheitskontrollen hingewiesen. Fans berichteten, dass sogar Tic-Tac-Döschen und Nasensprays von Ordnern aus dem Verkehr gezogen wurden. Unverständlich für Thomas Weyres, der anmerkte: „Aber im Fanshop Bonbons in einer Metalldose verkaufen.“

Im Norden des Stadions ist die Situation durch den dort untergebrachten Gästebereich ohnehin angespannt: Anders als bei den drei weiteren Tribünen mit je zwei Zugangsmöglichkeiten steht hier nur ein Eingang zur Verfügung.

„Seit Jahren insbesondere auf Nord-West (da hier nur ein Eingang für die gesamte Tribüne) dasselbe Thema“, kommentierte Max Leuchter entsprechend. Er regte einen zusätzlichen Eingang auf Höhe des Marathontors an, wo bislang nur Fans mit Logen-Tickets ins Stadion gelangen.

Alexander Be ergänzte mit Blick auf eine mögliche Entzerrung bei den Kontrollen: „Der FC lernt es aber auch nicht, diese Trichter mit den paar Ordnern sorgen für die Staus. Während Corona, wo man auf der Vorwiese kontrolliert wurde, war alles sehr viel angenehmer.“