+++ EILMELDUNG +++ Vor heißem FC-Duell Union Berlin schmeißt Trainer raus – Vorgänger kehrt im Endspurt zurück

+++ EILMELDUNG +++ Vor heißem FC-Duell Union Berlin schmeißt Trainer raus – Vorgänger kehrt im Endspurt zurück

„Eine Katastrophe“Wolfsburg schwer angeschlagen: Kann der FC die Chance nutzen?

Wolfsburgs Torwart Koen Casteels landete in Heidenheim im eigenen Netz.

Wolfsburgs Torwart Koen Casteels liegt am 20. Januar 2024 beim Spiel in Heidenheim im eigenen Kasten. Heidenheims Jan Schoeppner und Tim Kleindienst sowie Wolfsburgs Maximilian Arnold befinden sich vor dem Tor. Der Treffer wurde nach Videobeweis nicht gegeben. Am Ende hieß es 1:1.

Der 1. FC Köln braucht im Abstiegskampf dringend Punkte, am Samstag geht es nach Wolfsburg. Der VfL hinkt mit 21 Punkten auf Rang 11 den eigenen Ansprüchen hinterher.

von Uwe Bödeker (ubo)Jürgen Kemper (kem)

Die Höhner begleiteten im Jahr 2007 die deutschen Handballer auf dem Weg zum WM-Titel musikalisch mit dem Song „Wenn nicht jetzt, wann dann?“ Aktuell greifen die Handballer in Köln erneut nach einer Medaille, diesmal bei der Europameisterschaft. Der Song passt immer noch – auch für den 1. FC Köln.

Vor dem Spiel beim VfL Wolfsburg am Samstag (27. Januar, 15.30 Uhr, Sky und Liveticker auf EXPRESS.de) kann es nur heißen: „Wenn nicht jetzt, wann dann?“

Wolfsburgs Keeper Casteels hadert vor Köln-Duell

FC-Trainer Timo Schultz (46) kündigte zuletzt bereits an, dass seine Kölner schnell wieder über dem Strich stehen könnten, wenn sie eine Serie starten. Bei den angeschlagenen Wölfen sollte sie beginnen, denn die Gastgeber haben aktuell schwer zu kämpfen.

Alles zum Thema Fußball-Bundesliga

1:2 gegen München, 1:1 in Mainz, 1:1 in Heidenheim – die letzten drei Bundesliga-Spiele waren Murks. VfL-Torhüter Koen Casteels (31) spricht von ähnlichen Problemen, wie Köln sie hat: „Hinten kassieren wir Tore und vorne schießen wir keine. Wir tun uns extrem schwer, Spiele zu gewinnen.“

Wolfsburgs Trainer Niko Kovac (52) steht extrem unter Druck, denn mit seiner teuer zusammengekauften Truppe (Marktwert des Kaders 245 Millionen Euro) wurde als Ziel Europa ausgelobt. Jetzt muss er kleine Brötchen backen: „Wir brauchen jetzt nicht über Europa zu sprechen. Wir müssen zusehen, dass wir erstmal die Punkte holen, um uns von unten zu entfernen.“

Eine Trainer-Diskussion um seine Person interessiere ihn nicht. Kovac sagte vor dem Spiel gegen Köln: „Es geht nicht um mich. Es geht um den Klub, es geht um die Mannschaft und es geht um die Punkte, die wir holen wollen. Und alles andere – glauben Sie mir – das tangiert mich relativ wenig.“

Zum 75. Geburtstag

Das ist die Legenden-Elf des 1. FC Köln

1/13

Gegen Köln (Marktwert des Kaders 98 Millionen Euro) wird es ein heißer Tanz. Der FC wittert seine Chance, endlich den Bock umzustoßen. Schultz hat schon gute Ansätze gesehen, will weiter an der Kompaktheit seiner Mannschaft arbeiten, vor allem mental.

Und dann sei einiges drin: „Wenn wir das in die Köpfe der Spieler bekommen, noch energischer unser Tor zu verteidigen, dann wird es uns vielleicht auch einfacher fallen, vorne das eine oder andere Tor zu schießen.“

Hier an der EXPRESS.de-Umfrage teilnehmen:

Heißt übersetzt: Der FC muss kratzen, beißen, kämpfen! Alles raushauen, um hinten kein Tor zu kassieren und vorne auch mal ein dreckiges Ding versenken.

Dabei will Schultz gar nicht zu sehr auf die angeschlagenen Wolfsburger schauen: „Es geht wieder bei 0:0 los. Wir tun gut daran, wenn wir uns mit uns selbst beschäftigen. Wir müssen uns entwickeln. Die Situation der Wolfsburger ist deutlich besser als unsere, auch wenn sie gerne den einen oder anderen Platz weiter oben stehen würden. Aber sich damit zu beschäftigen, wie die sich da fühlen, ist überhaupt nicht unser Thema. Das würde mich nur Energie kosten.“

Und auf die Energie kommt es am Samstag an. Kann der FC dem VfL den Stecker ziehen? Von den letzten zwölf Ligaspielen hat die Kovac-Truppe tatsächlich nur zwei gewinnen können (1:0 in Darmstadt und 2:1 gegen Leipzig). Gegen Teams wie Augsburg, Bochum, Freiburg gab es Niederlagen, mit dem 0:4 in Mönchengladbach auch eine happige.

Nach dem jüngsten 1:1 in Heidenheim musste Kapitän Maximilian Arnold (29) mit den tobenden Fans diskutieren. Die Anhängerinnen und Anhänger warfen dem Team vor, nicht alles gegeben zu haben. Arnold musste gestehen: „Die letzten 25 Minuten waren eine Katastrophe.“

Geht es nach den Kölnern, soll am Samstag die nächste VfL-Katastrophe folgen. Wenn nicht jetzt, wann dann?