Köln – Der Saisonstart rückt unerbittlich näher, die Transferperiode am Geißbockheim, die bislang alles andere als nach Plan verlief, entwickelt sich zur fieberhaften Suche nach Verstärkungen für den Saisonstart.

Kölns Sportchef Horst Heldt (50) wird zum Jonglier-Künstler in puncto Personalfrage: „Wir halten derzeit einige Bälle hoch, mal sehen, welche Möglichkeiten sich daraus am Ende ergeben.“ Vorrang hat derzeit die Besetzung der schwächelnden Offensive.

Auch Coach Markus Gisdol (51) drängt nachhaltig auf Alternativen – und das sind Heldts Bälle in der Transfer-Jonglage.

Limnios soll Offensivspiel variabel verstärken

Mit Dimitrios Limnios (22) und seinem Klub Paok Saloniki ist alles klar. Rund drei Millionen Euro Ablöse soll der Offensivakteur kosten, dessen Vierjahresvertrag ihm einen Nettoverdienst von über einer Millionen Euro Gehalt einbringen soll – mit Abstrichen für die Zeit der Corona-Pandemie.

Nur der positive Corona-Test verhinderte einen Medizincheck. „Sobald der Test negativ ist, kommt er. Limnios ist schnell und variabel einsetzbar. Und wir sind vorsichtig optimistisch, dass wir die Hürde Medizincheck auch überwinden“, sagte Heldt.

Mit Robin Hack scheint alles in trockenen Tüchern

Robin Hack (22) wurde bei der U21 gar nicht mehr eingesetzt. Eine Vorsichtsmaßnahme, um den Wechsel des Außenbahnspielers der Nürnberger nicht mehr zu gefährden?

Mit dem Spieler ist sich der FC seit Wochen einig, auch er dürfte rund drei Millionen Euro kosten. Eine Entscheidung soll noch in dieser Woche fallen.

Ajdin Hrustic möchte in die Bundesliga – unklar ist nur wohin

Ajdin Hrustic (24) will den Sprung in die Bundesliga wagen. Eintracht Frankfurt und Köln sind am 24-jährigen australischen Nationalspieler des FC Groningen dran.

„Es ist nicht so, dass der uns unbekannt wäre“, sagt Heldt. Dem Vernehmen nach bietet der FC etwas mehr als die Eintracht. Doch Groningen beharrt für den Freistoß-Schützen auf einer 2-Millionen-Euro Forderung. Zuviel in Corona-Zeiten.

Augsburgs Marco Richter weitere Option für Offensiv-Abteilung

Wie „Bild“ berichtet, haben die Kölner auch Augsburgs Marco Richter (22) auf dem Zettel, der im Sommer zusätzliche Konkurrenz durch Neuzugang Daniel Caligiuri (32) bekommen hat. Heldt soll schon ein Angebot für den Rechtsaußen abgegeben haben. Allerdings dürfte der Augsburger noch ganz andere Optionen haben, der FCA hat zudem wenig Interesse, einen Konkurrenten zu stärken. Außerdem dienen die Spekulationen eher dazu, den Preis zu befeuern.

Aber: Marco Richters Berater von Sportstotal waren am Dienstag (8. September) am Geißbockheim.

Defensive: Dem Vernehmen nach soll sich der FC auch mit einem Abwehrspieler einig sein – für den Fall, dass nach der Besetzung der Offensive noch genügend Geld übrig ist. Ein Name der kursiert: Hoffenheims Ermin Bicakcic (30).