WM-Aus, Bierhoff wegFC-Coach Baumgart über DFB: „Meine Meinung ist nicht gut für die Öffentlichkeit“

Der DFB macht zurzeit turbulente Zeiten durch. FC-Trainer Steffen Baumgart sieht den Fehler aber eher nicht bei den aktuell Verantwortlichen, sondern kritisiert einen anderen Punkt.

von Tobias Schrader (tsc)

Der DFB steckt in unruhigen Zeiten. Erst das erneute Gruppen-Aus bei der WM 2022 in Katar, dann der Rücktritt von Manager Oliver Bierhoff (54).

Das blieb natürlich weder am Geißbockheim unbemerkt, noch in den USA. Dort weilte der 1. FC Köln von Ende November bis Anfang Dezember auf einer Marketingtour.

Steffen Baumgart über DFB-Aus: „Meine Meinung nicht gut für die Öffentlichkeit“

Und dort hat FC-Trainer Steffen Bamgart (50) ein paar Spiele des Wüstenturniers geschaut, natürlich auch die der deutschen Nationalmannschaft.

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Am Donnerstag (8. Dezember 2022) beim Trainingsauftakt nach der Austin-Reise wollte der Ex-Paderborner aber erstmal nichts über die turbulenten Entwicklungen beim DFB sagen: „Ich finde das schon interessant, es wird von außen sehr viel beurteilt, ich sage mal von Kollegen von euch. Ich habe eine klare Meinung dazu und die wird nicht gut für die Öffentlichkeit sein.“

Im Anschluss gab Baumgart dann aber doch ein wenig von seiner Meinung preis. Die deutsche Nationalmannschaft habe er demnach nicht so schlecht gesehen, wie sie aktuell von einigen gemacht werde.

Die Leistungen der DFB-Elf hätten zum Weiterkommen reichen können, lediglich die 20 Minuten gegen Japan seien nicht so gut gewesen: „Aus meiner Sicht hättest du mit der Leistung auch weiterkommen können. Das sind wir nicht und jetzt kommen alle aus ihren Löchern.“ Die Baumgart-Einschätzung zur Zukunft von Hansi Flick (57) sehen Sie außerdem oben im Video.

Baumgart legte außerdem den Fokus auf die Ausbildung der DFB-Talente in den vergangenen Jahren. Die sei zwar gut, allerdings fehle es an der Breite. Zudem verlasse man sich zu sehr darauf, „dass Sportstudenten uns nach vorne bringen und wir kaum noch Fußballer haben, die wirklich in der Ausbildung mitarbeiten. Das hat Gründe und ich glaube, das fehlt. Die Fußballer, die ausbilden könnten, die erzählen lieber über die Ausbildung. Das ist das größte Problem bisher.“