Wer wird neue Nummer zwei?Kessler: „Gibt viele Torhüter, die gerne beim FC unterschreiben würden“

Thomas Kessler und Florian Kainz in Maria Alm mit dem Rad unterwegs.

Thomas Kessler, Leiter Lizenzspieler des FC (hier am 13. Juli 2023), mit Florian Kainz auf dem Rad unterwegs.

Thomas Kessler war jahrelang die Nummer zwei beim 1. FC Köln. In diesem Sommer sucht der FC einen wie ihn – hat bisher aber noch niemanden gefunden.

von Tobias Schrader (tsc)

Einen wie ihn sucht der 1. FC Köln aktuell: eine Nummer zwei, die sich klar und ohne Murren hinter Marvin Schwäbe (28) einordnet, im Notfall aber auch ohne Probleme in der Bundesliga bestehen kann.

Diese Position hatte Thomas Kessler (37) über Jahre beim FC inne. Ein verlässlicher zweiter Keeper, der nie gemeckert hat, weil er auf der Bank saß. Und wenn er gebraucht wurde, dann war er voll da. Wie in der Saison 2016/17, als er nach einer Verletzung von Timo Horn (30) gegen Borussia Mönchengladbach (2:1-Sieg) ins kalte Wasser geworfen wurde und den Stammkeeper insgesamt 13 Spiele lang stark vertrat.

Thomas Kessler: „Gibt viele Torhüter, die gerne beim FC unterschreiben würden“

Heute ist Kessler Leiter Lizenzbereich beim FC, Timo Horn als Nummer zwei am Geißbockheim seit diesem Sommer weg. Gesucht wird ein neuer starker Mann hinter Stammtorwart Marvin Schwäbe.

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„Ich glaube, es gibt viele Torhüter, die gerne einen Vertrag beim 1. FC Köln unterschreiben würden. Am Ende brauchen wir aber die Überzeugung, dass derjenige die Rolle auch ausfüllen kann, wie wir uns das vorstellen. Wir sondieren nicht erst seit heute den Markt. Bei dieser Personalie steht Genauigkeit vor Schnelligkeit“, sage Kessler am Dienstag (18. Juli 2023) dem „Geissblog“.

Seit dem Start der Vorbereitung trainiert Philipp Pentke beim FC mit, reiste auch mit ins Trainingslager nach Maria Alm. Der 38-Jährige füllt nach seinem Vertragsende bei der TSG Hoffenheim das Kölner Torwartteam auf – und ist dabei auch ein Kandidat für die neue Nummer zwei.

Thomas Kessler: Entscheidung über Nummer zwei „noch nicht gefallen“

Kessler über den Test-Keeper: „Philipp hat durch die Teilnahme im Training und auch im vergangenen Testspiel die Möglichkeit sich zu präsentieren. Die Eindrücke sind positiv. Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen.“

Aber egal, wer der neue zweite Mann hinter Marvin Schwäbe sein wird, er wird es wohl nur für ein Jahr werden. Denn im Sommer 2024 soll der „Kronprinz“ den Platz zwischen den Pfosten angreifen.

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Jonas Urbig (19) war von Januar bis Juli 2023 an Jahn Regensburg ausgeliehen, erkämpfte sich sofort einen Stammplatz und zeigte trotz Abstieg des SSV gute Leistungen im Kasten.

Thomas Kessler über Jonas Urbig: „Soll um die Nummer eins kämpfen“

An diese soll er nun bei seinem neuen Leihklub Greuther Fürth (auch Stürmer Tim Lemperle ist dorthin ausgeliehen) anknüpfen, um dann im kommenden Sommer mit Schwäbe in den offenen Kampf um die Nummer eins zu gehen. So zumindest der Plan der FC-Bosse.

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Kessler: „Wir trauen Jonas zu, dass er in Fürth an die Leistungen anknüpft, die er in Regensburg gezeigt hat. Jonas‘ Talentprognose ist sehr hoch und wir halten sowohl menschlich als auch sportlich viel von ihm. Wenn der Spieler nächstes Jahr wieder zu uns zurückkommt und sich entsprechend weiterentwickelt hat, ist klar, dass er mit seiner Qualität um die Nummer eins kämpfen wird.“

Erst einmal sucht der FC aber für die kommende Saison eine neue Nummer zwei. Ob die am Ende Philipp Pentke heißt oder einen anderen Namen trägt, ist noch völlig offen.