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Das sind die Alternativen1. FC Köln sucht Sturm-Ausweg nach Doppelschock

Davie Selke jubelt über sein Tor gegen Heidenheim.

Davie Selke (hier am 13. Januar 2024) ist beim 1. FC Köln in dieser Saison nicht zu ersetzen. Der Angreifer erzielte bislang 45,5 Prozent aller FC-Tore.

Der 1. FC Köln kämpft offensiv in den kommenden Wochen mit stumpfen Waffen. Denn das wochenlange Aus von Davie Selke und Luca Waldschmidt schwächt den schlechtesten Sturm der Liga zusätzlich.

von Jürgen Kemper (kem)

Das ist ein ganz harter Schlag für den 1. FC Köln. Mit Davie Selke (28) und Luca Waldschmidt (27) fallen die beiden wichtigsten Angreifer wochenlang aus. Der FC steht plötzlich ohne Torjäger da. Denn das Duo ist für sieben der bislang elf geschossenen Tore verantwortlich.

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Allein Selke erzielte mit seinen fünf Buden 45,5 Prozent aller Kölner Treffer. Das ist der höchste Toranteil-Wert in der Bundesliga vor Ex-FC-Stürmer Serhou Guirassy (27), der für den VfB Stuttgart sagenhafte 17 von 38 Toren erzielt hat (44,7 Prozent).

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Wer ersetzt Davie Selke beim 1. FC Köln?

Der Angreifer, der sich beim 1:1 gegen den 1. FC Heidenheim eine Fuß-Verletzung zugezogen hat, ist beim FC quasi nicht zu ersetzen. Wenn Selke nicht trifft, trifft keiner. Das galt zumindest für die letzten zweieinhalb Monate. Linton Maina (24) war beim 1:1 gegen den FC Augsburg am 4. November der letzte FC-Torschütze in der Bundesliga, der nicht Davie Selke hieß.

Ein Armutszeugnis für die Kölner Offensive, die zur Halbserie zu den schlechtesten der Liga-Historie gehört. Neben den historisch schwachen Absteigern von Tasmania Berlin, die mit 15 Treffern den ewigen Minus-Rekord halten, waren nur sechs Mannschaften in der Geschichte schlechter als der FC 2023/24.

Wer soll jetzt die Kohlen aus dem Feuer holen? Die Alternativen sind Steffen Tigges (25), Florian Dietz (25) und der eigentlich schon aussortierte Sargis Adamyan (30). Der letzte Bundesliga-Treffer des Trios datiert aber aus dem Mai 2023, als Tigges gegen Bremen traf. Heißt: Seit nunmehr acht Monaten warten die Drei jetzt schon auf einen Treffer.

Aus der Jugend steht noch Damion Downs (19) zur Verfügung, der zwar in der Regionalliga regelmäßig trifft (sechs Tore in 14 Spielen), bei den Profis aber bislang kein Bein auf den Boden bekommen hat.

Von Schwäbe bis Selke

So lange laufen die Verträge der FC-Profis

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Zuletzt stand die Sturm-Kante zehnmal in Folge nicht im Kader, schaffte auch beim Debüt von Timo Schultz (46) nicht den Sprung ins Spieltags-Aufgebot. Das dürfte sich angesichts der Sturm-Not in den kommenden Wochen ändern, dann muss Downs aber auch abliefern.

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Das gilt auch für das hochgelobte Ausnahme-Talent Justin Diehl (19), der zwar kein klassischer Neuner ist, aber dennoch Torgefahr ausstrahlt. Der Youngster, der die Regionalliga West zusammengeschossen hat, muss nun auch drei Klassen höher funktionieren. Der Anfang ist gemacht, gegen Heidenheim war er bereits ein belebendes Element, in den kommenden Wochen wird er noch mehr Verantwortung tragen (müssen).

Oder zaubert Schultz noch einen überraschenden Namen aus dem Hut? Denn auch Joao Pinto (19) hat seine Torgefährlichkeit in der U21 schon nachgewiesen, bringt die nötige Physis mit und traf auch schon im Test gegen Bergisch Gladbach für die Profis. Zumindest Denkverbote sollte es in der jetzigen Situation nicht geben. 

Keine Option dagegen ist Jaka Cuber Potocnik (18). Der Slowene ist nach dem Cas-Urteil noch bis März gesperrt und damit erst wieder spielberechtigt, wenn Selke und Waldschmidt (hoffentlich) schon wieder zurück sind.