Doku gibt EinblickeSo lief die Corona-Pause beim 1. FC Köln

Neuer Inhalt (2)

Birger Verstraete sorgte mit seinen Äußerungen für Unruhe am Geißbockheim.

von Alexander Haubrichs (ach)

Köln – Wenn am Sonntag der 1. FC Köln gegen Mainz 05 im Rhein-Energie-Stadion aufläuft, ist das erste Etappenziel erreicht: Der Ball in der Fußball-Bundesliga rollt wieder.

Gerade der 1. FC Köln und da vor allem auch sein Geschäftsführer Alexander Wehrle (45) als Mitglied des DFL-Präsidiums haben daran einen entscheidenden Anteil, weil er unermüdlich an allen Stellschrauben drehte.

Corona-Pause am Geißbockheim

Wie die ganze Corona-Pause aber intern am Geißbockheim verlief, das haben die Filmemacher der FC-Doku 24/7 FC mit ihren Kameras festgehalten. Von den ersten Tagen des Lockdowns über die Diskussionen um einen Gehaltsverzicht und die positiven Corona-Tests von Ismail Jakobs (20) und Niklas Hauptmann (23) bis hin zu den Tagen im Quarantäne-Hotel.

Alles zum Thema Corona

„Wir müssen erkennen, dass wir alle in einer schwierigen Situation stecken und uns gegenseitig helfen“, sagt FC-Manager Horst Heldt (50). Das tat der FC mit all seinem sozialen Engagement in den letzten Wochen unter anderem bei den Tafeln der Stadt Köln.

Alexander Wehrle zeigt sich selbstkritisch

In der Dokumentation zeigt sich unter anderem Wehrle nachdenklich und selbstkritisch: „Der Fußball sollte danach die richtigen Lehren ziehen, Rücklagen zu bilden. Aber mit Corona konnte niemand rechnen. Wir müssen ein paar Dinge auch kritisch hinterfragen. Ich kenne aber auch keinen Funktionsträger im deutschen Fußball, der das anders sieht.“

Hier lesen Sie mehr: Süßer Besuch für Anthony Modeste am Quarantäne-Hotel

Interessant zu sehen, dass alle Fußballer eine freiwillige Erklärung abgeben mussten, die jederzeit widerrufen werden kann.

Verstraete-Geschichte wird thematisiert

Auch die Geschichte mit Birger Verstraete (26) und seinen kritischen Äußerungen wird in dem Video thematisiert. „Er hat da einige Dinge durcheinander gebracht. Ich habe vier Jahre im sozialen System gearbeitet und weiß, was Gesundheit bedeutet“, sagte Wehrle zu den Spielern. „Wenn jemand das Gefühl hat, er kann da nicht mit in Quarantäne gehen, dann ist es so. Dann kann er aber auch nicht am Trainingsbetrieb teilnehmen.“