Beim FC geflopptFrankreich-Klub winkt Mega-Gewinn mit Stürmer Guirassy

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Serhou Guirassy (M.) konnte seinen Marktwert beim SC Amiens in die Höhe schrauben.

von Martin Zenge (mze)

Amiens – Sein riesiges Potenzial deutete er zwar immer wieder an, doch der große Durchbruch blieb Serhou Guirassy (24) beim 1. FC Köln verwehrt. Seinem aktuellen Klub, dem französischen Erstligisten SC Amiens, winkt dank des Stürmers aber nun ein Geldregen!

Obwohl dem Tabellenvorletzten der abgebrochenen Ligue-1-Saison der Zwangsabstieg dank einer Entscheidung des französischen Staatsrates erspart bleibt, wird der Top-Torjäger den Verein verlassen – und Amiens einen satten Gewinn bescheren. Die Verhandlungen laufen bereits, Guirassy soll inzwischen trotz des Interesses mehrerer englischer Spitzenklubs einen Wechsel innerhalb Frankreichs bevorzugen.

Serhou Guirassy: Zweieinhalb Jahre beim 1. FC Köln

Rückblick: 2016 holte Ex-FC-Manager Jörg Schmadtke (56) Guirassy für knapp vier Millionen Euro aus Lille ans Geißbockheim. Er verpasste verletzungsbedingt allerdings nahezu sein komplettes Debüt-Jahr in Deutschland und ließ sein Talent erst in der Abstiegssaison aufblitzen (vier Tore in 15 Bundesliga-Spielen). Anschließend misslang Markus Anfangs (46) Experiment, den wuchtigen Angreifer zum Linksaußen umzuschulen. 

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Serhou Guirassy, kurz vor seinem FC-Abgang im Januar 2019, am Geißbockheim

Guirassy wechselte im Januar 2019 zunächst auf Leihbasis nach Amiens und musste nach dem Klassenerhalt der Nordfranzosen für rund sechs Millionen Euro fest verpflichtet werden. Gut investiertes Geld, wie mittlerweile klar ist...

Serhou Guirassy mit starker Saison in der Ligue 1

Denn der Stürmer soll mit seinen neun Treffern in 23 Ligue-1-Spielen in den Fokus mehrerer englischer Spitzenklubs wie Arsenal, Tottenham und Chelsea sowie einiger französischer Vereine gerückt sein. „Klubs in England und aus ganz Europa haben Interesse an Serhou signalisiert, nachdem er für Amiens so gut performt hat“, erklärte Berater Mark McKay zuletzt im „Mirror“.

Laut McKay könne Guirassy angesichts der Folgen der Corrona-Pandemie zum Schnäppchen werden. Aber da hat er die Rechnung wohl nicht mit Amiens gemacht.

Serhou Guirassy hat Freigabe des SC Amiens

Nachdem Guirassy bereits im Januar „gute Angebote“ aus England hatte und blieb, um den Klassenerhalt zu schaffen, erteilte Präsident Bernard Joannin (67) ihm zwar die Freigabe für den Sommer – doch dafür müssen Interessenten auch tief in die Tasche greifen.

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Amiens fordert offenbar mindestens 20 Millionen Euro für Guirassy. Mehr als das dreifache der Summe, die der FC vor einem Jahr kassiert hatte!

Serhou Guirassy soll Stade Rennes favorisieren

Laut „RMC Sport“ bevorzugt Guirassy aktuell einen Wechsel innerhalb der Ligue 1 – zum Tabellendritten Stade Rennes. In den vergangenen Wochen soll es bereits Verhandlungen gegeben haben. Rennes soll gewillt sein, bis zu 15 Millionen Euro zu zahlen. Zu wenig für Amiens!

Klar ist: Ein zweistelliges Millionen-Plus scheint dem SC sicher zu sein, wo auch immer sich die Ablöse letztlich einpendeln wird. Berater McKay: „Amiens wird alle Angebote bewerten und dann eine Entscheidung treffen.“