Thomas Kessler hat das Zepter beim 1. FC Köln übernommen. Neben der Trainer-Suche und der Zusammenstellung des Kaders hat sich der neue Sportdirektor eine dritte Hauptaufgabe auf die Fahne geschrieben.
Blitz-Rückkehr winktKessler plant „personelle Anpassungen“ – macht er die letzte Keller-Entscheidung rückgängig?

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Thomas Kessler (hier am 17. Mai 2025) plant personelle Veränderungen am Geißbockheim.
Es tut sich etwas beim 1. FC Köln. Die Vorbereitungen auf die Bundesliga sind in vollem Gange. Mit Ragner Ache ist der „Königstransfer“ des Sommers bereits da und auch die Trainer-Suche steht vor dem Abschluss. Bereits in der kommenden Woche könnte Klarheit mit Wunschkandidat Lukas Kwasniok herrschen.
Dann könnte Thomas Kessler frühzeitig einen Haken hinter seine erste Hauptaufgabe als Sportdirektor machen. Doch die Arbeit wird dann nicht weniger. Denn neben der Kaderplanung will Kessler noch ein weiteres großes Thema anpacken: eine strukturelle Anpassung im sportlichen Bereich.
Thomas Kessler plant neue Strukturen am Geißbockheim
„Natürlich habe ich da auch andere Ideen und andere Herangehensweisen. Aber gerade im strukturellen und infrastrukturellen Bereich haben wir hier in den letzten Jahren sehr gute Entscheidungen getroffen“, sagt der Sportboss.
Kessler erklärt weiter: „Es bedeutet also nicht, dass ich jetzt hier alles auf links drehen werde. Aber es wird sicherlich die ein oder andere strukturelle, auch die eine oder andere personelle Anpassung geben. Wir sind gerade dabei, die neue Struktur zu erarbeiten.“
Kessler will das Team um sich herum nach seinen Vorstellungen umbauen. Eine konkrete Überlegung dabei ist es, Martin Schulz zurückzuholen (EXPRESS.de berichtete).
Der Chefscout und Kaderplaner war erst Anfang April von Christian Keller freigestellt worden. Nun winkt ihm die Blitz-Rückkehr. Denn Kessler hält sportlich und menschlich große Stücke auf den langjährigen Mitarbeiter.
Schulz kann sich ebenfalls eine Rückkehr vorstellen und soll nach EXPRESS.de-Informationen auch nicht auf den Posten des Chefscouts, den aktuell Gabor Ruhr innehat, drängen.
Auf die Personalie Schulz angesprochen, weicht Kessler aus. Er sagt lediglich: „Ich werde mir jetzt ganz in Ruhe, und das zählt nicht nur für das Scouting, sondern für alle Abteilungen, gewisse Abläufe angucken. Ich werde mir insgesamt viele Themen nochmal im Detail anschauen und dann weitere Entscheidungen treffen.“